Deutsche Bahn: Internationaler Fernverkehr übersteigt Vor-Coronaniveau

2023 waren mehr Passagiere der Deutschen Bahn grenzüberschreitend unterwegs als im Jahr 2019.

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Ein ICE3 neo fährt durch eine Landschaft

Ein ICE3 neo bei Hümmerich in Rheinland-Pfalz.

(Bild: Deutsche Bahn)

Lesezeit: 2 Min.

2023 waren 24 Millionen Passagiere der Deutschen Bahn grenzüberschreitend unterwegs. Das sind nach Angaben des Unternehmens 21 Prozent mehr als 2019, dem Jahr vor der Coronavirus-Pandemie. Während dieser waren die Fahrgastzahlen geschrumpft.

Die Verbindung mit dem größten Wachstum war Berlin–Amsterdam mit einem Plus von 64.000 Reisenden oder 23 Prozent gegenüber dem Vor-Coronaniveau. Auch in die andere Richtung wuchs das Fahrgastaufkommen, zwischen Berlin und Warschau um 22 Prozent oder 51.000 zusätzliche Reisende. Eine andere starke Drehscheibe für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr war München. Von dort aus fuhren 20 Prozent oder 17.000 mehr Fahrgäste nach Verona, 72.500 oder 17 Prozent mehr nach Wien und nach Zürich 17.000 oder 16 Prozent mehr Fahrgäste.

Das sei auf die Konzernstrategie "Starke Schiene" der Bahn in den vergangenen Jahren zurückzuführen, schreibt die Bahn. Dabei habe sie auch in internationale Verbindungen stark investiert, indem beispielsweise zusätzliche Direktverbindungen eingerichtet worden seien. Die Verbindung zwischen Berlin und Amsterdam beispielsweise brauche nun eine halbe Stunde weniger als zuvor. Zwischen 2019 und 2023 sei zudem das Sitzplatzangebot in den internationalen Verbindungen von 44,5 Millionen auf 50,2 Millionen gewachsen.

Durch eine Allianz von DB, ÖBB, SNCB und SNCF werde die neue Nachtzugverbindung Berlin– Paris/Brüssel dreimal wöchentlich fahren, ebenfalls neu sei der Nachtzug München–Wien–Breslau–Krakau–Warschau. Alle zwei Stunden gibt es eine Verbindung zwischen Hamburg und Kopenhagen.

Zwischen Frankfurt/Main und Brüssel sowie Amsterdam soll in diesem Jahr ab Mitte Juni der neue ICE 3neo verkehren, ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant. Sie sollen die Vorgängerzüge ersetzen, die laut Bahn in die Jahre gekommen sind. April werde der neue Railjet der ÖBB zwischen München und Italien fahren. Solche der tschechischen Bahn ČD ab Herbst 2024 zwischen Berlin und Prag verkehren.

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(Bild: DB AG)

(anw)