Geplante Übernahme von Primacom geplatzt

Die Aktionärsschützer konnten sich mit ihrer Kritik an der Fusion durchsetzen.

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Von
  • dpa

Die geplante Übernahme des Mainzer Kabelnetzbetreibers Primacom durch eine Tochter der US-Investorgesellschaft Apollo ist geplatzt. In der Nacht zum Mittwoch lehnten auf der Hauptversammlung 49,8 Prozent der stimmberechtigten Aktionäre den Verkauf ab, wie die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) mitteilte. Für eine Übernahme wäre eine Dreiviertel-Zustimmung nötig gewesen.

Der Primacom-Vorstand hatte die Aktionäre vor der Hauptversammlung aufgefordert, dem Verkauf zuzustimmen. Die SdK hatte dagegen abgeraten, da das Übernahmeangebot mit etwa 25 Cent pro Aktie zu gering sei. Wie ein SdK-Sprecher am Mittwoch weiter mitteilte, wurden der Großaktionär und Übernahme-Gegner Wolfgang Preuß sowie der SdK-Beauftragte Markus Straub in den neuen Primacom-Aufsichtsrat gewählt. Preuß hält 13,6 Prozent der Aktien. (dpa)/ (tol)