EU-Kommission eröffnet Verfahren zu DVB-T in Berlin

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg soll Rundfunkanstalten Beihilfen zur Benutzung des DVB-T-Netzes gewährt haben, teilte die EU-Kommission heute mit.

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  • dpa

Die EU-Kommission hat ein Prüfverfahren zur Finanzierung des digital übertragenen Fernsehens im Großraum Berlin-Potsdam (DVB-T) eröffnet. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) soll Rundfunkanstalten Beihilfen zur Benutzung des DVB-T-Netzes gewährt haben, teilte die EU-Kommission heute mit. Bereits im Mai war bekannt geworden, dass sich mehrere Kabelnetzbetreiber bei der Kommission beschwert hatten. Das Beihilfeprüfverfahren richtet sich gegen die Bundesrepublik Deutschland, nicht gegen die MABB.

Von den Beihilfen soll indirekt auch T-Systems profitiert haben. Das neue Digital-Fernsehen werde von T-Systems betrieben, einer Tochter der Deutschen Telekom AG, schrieb die Kommission. Nach Angaben der MABB vom Oktober 2002 galt der Ballungsraum Berlin/Potsdam als die weltweit erste Region, die beim Fernsehen ausschlieĂźlich auf ein Digitalangebot ĂĽber Antenne setzt (Siehe dazu den Projekt-Bericht der MABB als PDF). (dpa) / (anw)