Was ist der Unterschied zwischen PNG und JPG?

PNG und JPG sind weitverbreitete Dateiformate für Bilder. Doch worin besteht dann genau der Unterschied? Das klären wir hier.

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(Bild: Africa Studio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Sowohl bei PNG als auch bei JPG (oder auch JPEG) handelt es sich um Bildformate. JPG, kurz für Joint Photographic Experts Group, ist das gängigste Dateiformat für Bilder. Die Portable Network Graphics wiederum werden häufiger für Illustrationen, Diagramme oder Designs genutzt. Woran genau das liegt, was die Unterschiede sind und welches Format in welchen Fällen zum Einsatz kommt, erklären wir Ihnen hier.

1. Komprimierung:

Einer der wichtigsten Unterschiede ist die Art der Komprimierung. JPG-Dateien werden verlustbehaftet komprimiert. Das heißt, dass einige Details und Bildqualität verloren gehen, um die Dateigröße zu verkleinern. Beim PNG-Format wird wiederum eine verlustfreie Komprimierung verwendet. Bilddetails und die Qualität gehen also nicht verloren. Auch wenn das Format deshalb mehr Speicherplatz benötigt, ist es besonders für Bilder mit scharfen Kanten, Texten oder Grafiken, wie Logos oder Icons geeignet.

2. Dateigröße:

Aufgrund der unterschiedlichen Komprimierung unterscheiden sich die Formate auch bei der Dateigröße. Ein Bild im JPG-Format kann bei der Dateigröße bis zu 90 Prozent kleiner sein als im Originalformat. Dadurch, dass die PNG-Datei wesentlich mehr Informationen enthält, ist sie auch entsprechend größer. Deswegen eignen sich JPG-Bilder eher für Webseiten, da PNG-Bilder aufgrund ihrer Größe die Ladezeit verzögern könnten.

3. Transparenz:

Ein weiterer Unterschied liegt bei der möglichen Transparenz der Bilder. PNG unterstützt Alphakanal-Transparenz. Das bedeutet, dass Bilder transparente Hintergründe haben können und so über anderen Bildern oder Texturen platziert werden können. JPG unterstützt hingegen keine Transparenz und erfordert einen festen Hintergrund, was die Einsatzmöglichkeiten in Bezug auf Überlagerung und Grafikdesign einschränkt.

4. Farbtiefe:

Bei der Farbvielfalt nehmen sich JPG und PNG nicht viel. Eine JPG-Datei unterstützt bis zu 16 Millionen Farben – genauso wie eine PNG-Datei. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Farbtiefe. JPG hat zwar an sich eine hohe Farbtiefe, aber durch die verlustbehaftete Komprimierung wird diese nach jedem Speichern geringer. Bearbeiten Sie eine JPG-Datei also öfter, sinkt die Farbtiefe mit jedem Mal etwas mehr. Durch die verlustfreie Komprimierung entsteht dieses Problem bei einer PNG-Datei nicht. Was genau Farbtiefe ist, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.

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(anka)