Die Firma AC Schnitzer ist einer einer der dienstältesten Fahrzeugveredler für BMW-Modelle

25 Jahre BMW-Tuning von AC Schnitzer

Vor 25 Jahren startete AC Schnitzer mit einem umgebauten 7er. Mittlerweile sind die Aachener einer der größten Tuner für BMW. Wir blicken auf die Firmengeschichte zurück und zeigen die spektakulärsten Umbauten

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Aachen, 16. November 2012 – Seit einem viertel Jahrhundert tunt die Firma AC Schnitzer BMW-Modelle. Damit ist sie einer der dienstältesten Fahrzeugveredler für die Münchner. Seit einigen Jahren werden auch Fahrzeuge der BMW-Tochter Mini modifiziert. Wir blicken auf die Geschichte des Unternehmens zurück.

1987 mit 7er BMW gestartet

1987 gründeten Willi Kohl und Herbert Schnitzer von der Firma Schnitzer Motorsport gemeinsam AC Schnitzer. Das AC im Namen steht für den Firmenstandort Aachen. Das erste gezeigte Modell war der ACS7, ein getunter BMW 7er. Das Motto damals lautete "Vom Rennsport auf die Straße" und spielte auf die Erfahrungen an, die Schnitzer Motorsport unter anderem in der DTM sammeln konnte.

Siege sind eine Methode, um auf sich aufmerksam zu machen, Geschwindigkeitsrekorde eine andere. Mit dem "Tension" auf Basis des M6-Coupé konnte AC Schnitzer 2006 auf der Hochgeschwindigkeits-Teststrecke im italienischen Nardò mit 331,78 km/h einen Weltrekord im Bereich "schnellster straßenzugelassener BMW" erzielen. 2007 und 2009 folgten weitere Rekorde für den "schnellsten Flüssiggas-betriebenen Pkw" mit einem umgebauten 335i und den "schnellsten Diesel-BMW" mit einem aufgemotzten 335d.

Konzeptfahrzeuge in Hülle und Fülle

Auch Konzeptfahrzeuge steigerten die Bekanntheit des Unternehmens. Hervorzuheben ist der bereits 1995 vorgestellte CLS II auf Basis des BMW M3 E36. Als damalige Besonderheit kamen bei ihm Kohlefaser-Kevlar-Teile zum Einsatz. Der AC Schnitzer X-Road auf Basis des BMW 3er Touring wurde 2001 als Prototyp präsentiert. Die hochgelegte Studie sollte einiges an Geländegängigkeit vorweisen können. Auch der besonders sparsam arbeitende 99d auf Grundlage des BMW Z4 23i von 2011 ist erwähnenswert. Einerseits steigerten die Ingenieure die Leistung des Serientriebwerks aus dem 320d EfficientDynamics von 163 auf 190 PS, andererseits senkten sie die CO2-Emission von 109 auf 99 g/km. Dafür wurden Bremsen, Fahrwerk, Karosserie, Interieur und Radsatz in Leichtbauweise umgerüstet. Die Gewichtsersparnis betrug insgesamt 230 Kilogramm.

Kampagne für sicheres Tunen

2010 und 2011 entwickelten die Aachener im Rahmen der "Tune it! Safe!"-Kampage des Verbands der Automobiltuner (VDAT) jeweils ein Polizeiauto, wie es wohl nie von den Behörden eingesetzt werden wird. Mit den BMW 123d und Mini E im Streifenwagen-Look wollten die Tuner zeigen, dass sich sicheres Tuning und Fahrspaß keinesfalls ausschließen.

Aber auch im unmotorisierten Bereich sind die Ingenieure nicht untätig: Das leichteste AC-Schnitzer-Fahrzeug mit nur noch sieben Kilogramm anstatt den serienmäßigen acht Kilo ist der BMW M Carbon Racer by AC Schnitzer. Das ist ein Rennrad, welches zu einem Großteil aus Karbon besteht.

Spezielle Pakete zum Jubiläum

Zum Firmenjubiläum legen die Tuner für die BMW 1er, 3er und 5er jeweils ein "25 Years Edition"-Paket auf. Die Pakete umfassen neben Bi-Color-Felgen auch einen Federsatz, Auspuffblenden, Velousfußmatten, beleuchtete Lederschaltknöpfe und außer AC-Schnitzer-Schriftzügen auch ein "25 Years"-Logo. Vor allem der Preisvorteil von bis zu 1100 Euro soll locken: Für den BMW 1er kostet das Package 3366 Euro, für den 3er 4246 Euro und für den 5er 5266 Euro. (imp)