ADAC will zum Vorreiter bei Elektromobilität werden

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  • ggo

Nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau will der ADAC zum ökologischen Vorreiter werden und zudem ins Ausland expandieren. Spätestens ab 2010 wolle der Club um Mitglieder in Polen und der Türkei werben, kündigte ADAC-Präsident Peter Meyer in München an. Auch die Expansion in andere Länder sei geplant, man wolle dort aber niemanden zur Seite drängen.

In Deutschland will der ADAC sich als Förderer der Elektromobilität positionieren. So plant er laut Bericht bei den großen Geschäftsstellen 50 bis 60 „Tankstellen“, an denen Elektroautos betankt werden können, und zwar unentgeltlich. Dieses Angebot soll sogar Nicht-Mitgliedern offen stehen. Mit der Aktion wolle man das Dilemma durchbrechen, dass ohne Infrastruktur für Elektrotankstellen niemand Elektroautos kauft. Da stellt sich natürlich die Frage, wie sich ein solches Angebot rechnen soll, wenn es zu viele Elektrofahrzeuge gibt – doch der ADAC und Ladesäulen-Betreiber RWE wollen offenbar Pflöcke für ein lukratives Zukunftsgeschäft einschlagen.

Ebenfalls als „grüne Idee“ sieht der ADAC den Start eines Mitfahrclubs, der in Kooperation mit der Mitfahrzentrale „Mitfahrgelegenheit“ entstehen soll. Mit den zurzeit 14,5 Millionen ADAC-Mitgliedern soll so der größte Mitfahrclub Europas entstehen.

Schließlich will der ADAC eigene Autokongresse veranstalten. Der Club stellt sich eine Plattform für alle Marktteilnehmer vor und will so dazu beitragen, umweltfreundlichen Autos und vor allem der Elektromobilität auf die Sprünge zu helfen. Das erste Symposium zum Thema ist bereits für Oktober 2009 geplant, zudem will der ADAC auf der diesjährigen IAA unter dem Motto „Straße der Zukunft“ über die Mobilität und Fahrzeuge der Zukunft informieren. (ggo)