Abstands-Fassung

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Der Automatik-Wahlhebel sitzt nicht in der Mittelkonsole, sondern am Lenkrad. Die Automatik mit sechs Gängen arbeitet unauffällig. Dagegen hinterließ die serienmäßige Sechsgang-Schaltung einen negativen Eindruck: Die Gänge lassen sich nur mit leichtem Nachdruck einlegen. PSA kann nun, dank einer elektrischen Ölpumpe im Getriebe, auch bei Automatikfahrzeugen ein Start-Stopp-System anbieten. Unabhängig vom Getriebe ist es in allen Diesel Serie, für Benziner wird es aber nach wie vor nicht angeboten. Der PSA-Konzern krempelt im Benziner-Bereich derzeit alles um, und bei alten Motoren lohne sich die Anpassung nicht mehr – eine interessante Aussage von PSA. Ob die ersten Kunden, die sich für einen Benziner entscheiden, es toll finden, wenn kurz nach dem Verkaufsstart im Laufe des nächsten Jahres neue Motoren eingesetzt werden?

Kräftiger 150-PS-Diesel

Der vorerst stärkste Diesel mit 150 PS macht im Grand C4 Picasso eine gute Figur. Er beschleunigt den Van in 11,1 Sekunden auf Tempo 100, erst bei 210 km/h ist Schluss. Wichtiger für ein Familienauto: Mit 370 Nm hat der Van genug Kraft. Nur wer ab Tempo 150 noch flottes Beschleunigen erwartet, wird enttäuscht: Für die Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h muss man sich etwas Zeit lassen. Wer solche Fahrleistungen haben möchte, muss auf was Stärkeres hoffen. Angeblich soll eine 180-PS-Maschine in Entwicklung sein, auch wenn Citroën das nicht offiziell bestätigt. Das Geräuschniveau im Grand C4 Picasso ist weder störend noch besonders lobenswert.

Der Verbrauch im NEFZ der Schaltversion soll bei 4,2 Litern liegen, und die Automatikvariante soll nur 0,3 Liter mehr verbrauchen. Das sind auch im Konkurrenzvergleich gute Werte. Laut Bordcomputer benötigten die beiden gefahrenen Testwagen zwischen 5,7 und 6,0 Liter.