Alles von vorn

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Das Platzangebot ist großzügig. Zwischen 468 und 1510 Liter Gepäck passen in den geräumigen 2er, zum Vergleich: 420 bis 1350 Liter sind es beim BMW X1, 500 bis 1520 Liter beim VW Golf Sportsvan. Wie sein künftiger Wettbewerber von Volkswagen profitiert der 2er davon, dass am Unterboden weder Kardanwelle noch Differenzial montiert werden müssen und demzufolge kein Tunnel und kein hoher Kofferraumboden Innenraum kosten. Auf Wunsch lässt sich auch noch die Lehne des Beifahrersitzes umlegen. Kostet 190 Euro, lässt sich aber nicht mit elektrisch verstellbaren Sitzen kombinieren. Dafür ergibt sich eine durchgehende Fläche von 2,40 Meter Länge.

Im Fond gibt es reichlich Platz für Kopf und Beine – keine Rede mehr von dem lange propagierten passgenauen Maßanzug, den man ja auch nicht eine Nummer größer kaufen würde. Eine feine Sache ist die bis zu 13 Zentimeter längs verschiebbare Rückbank für 300 Euro inklusive dreistufiger Lehnenneigung. Verzichtbar ist hingegen die Gestensteuerung, mit der man die Heckklappe per Fußbewegung öffnen könnte – etliche Versuche meinerseits, die Klappe zum Aufschwingen zu bewegen, schlug fehl. Die Heckklappe öffnet leider nicht sehr hoch, Menschen über 1,80 Meter Körpergröße müssen den Kopf etwas einziehen.

Nehmen Sie die Automatik!

Das Cockpit ist tadellos verarbeitetes, aber ungewohnt möbliert. Schalt- oder Automatikwählhebel sehen anders aus als bei BMW gewohnt, ebenso der Fahrerlebnisschalter. Zwischen den Infotainment-Tasten und den Klimareglern befindet sich ein großes Ablagefach. Das ist gut gedacht, verdrängt die Bedienung der Lüftung aber viel zu weit nach unten. Ob BMW den 2er-Interessenten so unauffällig den Kauf der Klimaautomatik nahelegen will?