Alles von vorn

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Da der 2er Active Tourer ohnehin nicht zum Kurvenräubern verleitet, sondern ganz ungewohnt für die Marke eher zum Cruisen einlädt, bekommt die Automatik mit acht Gängen an dieser Stelle eine Kaufempfehlung. Serienmäßig ist sie nur beim 225i. Die manuelle Sechsgang-Schaltung erfordert beim Einlegen der Gänge etwas Nachdruck.

Für eine Ausfahrt standen zunächst der 225i und der 218d zur Verfügung. Sie bilden mit dem 218i das beim Marktstart am 27. September 2014 erhältliche Trio. Im November des Jahres werden weitere Motoren nachgereicht, darunter der 216d mit 116-PS-Dreizylinder. 2015 folgt schließlich ein verlängerter Active Tourer mit sieben Sitzen.

(Zu) teure Spitze

Als sehr laufruhig erweist sich der 225i, er harmoniert bestens mit der serienmäßigen Automatik. Kraft ist stets mehr als ausreichend vorhanden, ein Klangerlebnis ist der 231-PS-Motor aber nicht. Beim Druck aufs Gaspedal äußert sich der aufgeladene Vierzylinder knurrig-brummig. Als ein K.O.-Kriterium erweist sich der Preis: Unter knapp 38.000 Euro geht hier nichts. Da der Wagen aber ohnehin nicht zum Rasen verführt, reicht auch weniger Leistung.

Das Laufgeräusch ist im 218d etwas präsenter, wenn auch nie störend laut. Offiziell liegen die 330 Nm Drehmoment erst ab 1750/min an, doch schon knapp über Leerlauf zieht der Wagen gut an. Ideal für schaltfaules Fahren, was dem Verbrauch zugute kommt. Nach einer Runde über bergige Landstraßen und tempolimitierte Autobahnen stehen 5,1 Liter zu Buche, BMW verspricht im NEFZ sogar 4,1 Liter.

Klassisch kalkuliert

In einem Punkt gibt sich BMW auch beim 2er Active Tourer ganz traditionell. Nun hatte vermutlich niemand ein Schnäppchen von einer Marke erwartet, die sich im automobilen Premiumsegment angesiedelt sieht. Für 27.200 Euro bekommt man den Basisbenziner 218i, der angenehme Diesel 218d kostet schon 31.050 Euro.