Mit dem Monza Concept zeigt Opel einige Ideen, die künftig in Serie gehen sollen

Alter Name, neue Aussicht

Auf der IAA dürfte Opel gute Chancen haben, einen der Publikumsmagneten zu stellen. Der Monza Concept sieht nicht nur interessant aus, sondern enthält auch einige schlaue Ideen, die sich nach und nach auch in Serienmodellen wiederfinden sollen

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Von
  • Martin Franz
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Rüsselsheim, 22. August 2013 – Geht es bei Opel langsam bergauf? Adam und Mokka verkaufen sich derzeit gut, mit den angekündigten Dreizylindern bekommen sie im nächsten Jahr ein zugkräftiges Argument dazu. Auf der IAA (12. bis 22. September 2013) dürfte Opel zudem gute Chancen haben, einen der Publikumsmagneten zu stellen. Der Monza Concept sieht nicht nur interessant aus, sondern enthält auch einige schlaue Ideen, die sich nach und nach auch in Serienmodellen wiederfinden sollen.

Windhund als Vorbild?

„Der Monza Concept stellt das Opel-Fahrzeug von morgen dar“, meint Konzernchef Neumann. Mit ihm zeige man „die Kernpunkte bei der Entwicklung der nächsten Generation von Opel-Modellen“, so Neumann weiter. Die Studie mixt Elemente des Insignia-Designs mit Erinnerungen an den alten Monza. Die Motorhaube mit ausgeprägtem zentralen Falz soll an das große Coupé der späten 1970er-Jahre erinnern, was wohl nur bei ausgesprochenen Kennern der Opel-Historie der Fall sein dürfte. Für die Formgebung des Fahrzeugs stand angeblich der Körperbau eines Windhundes Pate. Ähnlichkeiten in dieser Richtung konnten wir nicht feststellen, was durchaus ein Kompliment an die Designer ist.

Flaches Raumwunder

Trotz einer Höhe von nur 1,31 Meter soll ausreichend Kopffreiheit vorhanden sein. Mit einer Gesamtlänge von 4,69 Metern ist die Studie eine ganze Ecke kürzer als der Insignia mit seinen 4,84 m. Trotzdem hätten Passagiere und Gepäck ordentlich Platz, verspricht Opel.

Weil das Cockpit um 15 Zentimeter tiefer liegt als in herkömmlichen Modellen, soll die Passagierkabine „luftig“ sein. Flügeltüren eröffnen den Insassen eine Kabine ohne B-Säule. Die Oberfläche der Instrumententafel, die im Prinzip ein einziges, riesiges Display ist, kann nach Lust und Laune eingerichtet werden. In 3D-Grafiken spiegeln sich sämtliche wichtigen Funktionen wieder, die Bedienung des Systems erfolgt über Lenkradtasten oder Sprachsteuerung. Das Monza-Cockpit wäre damit der komplette Gegensatz zur Tastenflut im aktuellen Astra.

Vernetzung mit der Umgebung

Insgesamt hält das Monza Concept drei so genannte Erlebniswelten bereit, sie hören auf die Namen „Me“, „Us“ und „All“. Bei Me ist der Fahrer gewissermaßen offline und allein mit seinem Auto. „Us“ steht für die Vernetzung mit Freunden und Familienmitgliedern. Hier kann der Fahrer Musik und Bilder austauschen, aber sich auch verabreden. Zum gläsernen Piloten wird man bei „All“. Dort wird der Fahrer mit der gesamten Außenwelt verbunden. Beispielsweise kann die eigene Routenplanung veröffentlicht werden, damit Personen unterwegs zusteigen können und eine Fahrgemeinschaft bilden. Facebook-Nutzer werden diese Ebenen schon kennen, in dem sozialen Netzwerk kann damit entschieden werden, wer was sieht.