Unterwegs im VW e-Up und Audi A3 Sportback e-tron

Alternativprogramm

Zu den Trendsettern gehörte VW in den vergangenen Jahren eher nicht. Nun kommen die ersten Serienmodelle mit E-Motor auf den Markt. Wir waren mit dem Audi A3 e-tron und dem VW e-Up schon unterwegs. Wie gut sind sie?

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Wolfsburg, 2. Januar 2014 – Zu den Trendsettern gehörte VW in den vergangenen Jahren nicht. Weder bei den kompakten Vans und SUVs noch bei elektrisch angetriebenen Autos war man Vorreiter. Unterschätzen sollte man den Konzern trotz dieser scheinbaren Trägheit nicht, denn in den beiden erstgenannten Kategorien stellt VW heute die erfolgreichsten Vertreter ihrer Klasse. In diesem Jahr sollen nun Modelle auf den Markt kommen, die den Verbrennungsmotor unterstützen oder ganz auf ihn verzichten. Mit zwei dieser Neuheiten waren wir schon unterwegs.

Sportlich: Audi A3 Sportback e-tron

Der Audi A3 Sportback e-tron bietet eine Systemleistung von 150 kW, also 204 PS. Rein elektrisch soll er bis zu 50 Kilometer weit kommen, mit dem überarbeiteten 1.4 TFSI kommen bis zu 890 Kilometer hinzu. Wie der e-Up kann der Audi rein elektrisch bis zu 130 km/h schnell fahren – mehr wäre möglich, ist aber nicht gewollt. Mit dem Benziner schafft der Audi 222 km/h. Rein elektrisch geht es zunächst in 4,9 Sekunden von null auf 60 km/h. Beim starken Beschleunigen wird über eine Trennkupplung zum E-Motor der TFSI angeworfen. Im „Boost“-Modus sorgen dann insgesamt 350 Nm für zügiges Beschleunigen.

Strom aufheben

Beim Gaswegnehmen wird in schneller Fahrt immer gesegelt. Bei mittlerem und niedrigem Tempo wird durch die Rekuperation stärker gebremst und erst beim Tritt aufs Bremspedal wird die volle Rekuperation aktiv. Eine Programmwahl kann hier zwischen Bevorzugung des elektrischen Antriebs, sportlicher Fahrweise und dem Modus „hybrid hold“ erfolgen, bei dem der Batteriestrom zum Beispiel für Stadtfahrten aufgehoben wird. Diese Vorgehensweise ist schon vom Volvo V60 Plug-in-Hybrid bekannt. Wie beim Porsche Panamera lässt sich der Batteriestatus des Audi per Smartphone-App abfragen. Mit der App kann man auch die Klimatisierung oder Heizung steuern. Das Fahren im e-tron macht Spaß: Elektrisch geht es druckvoll und leise los, das Zuschalten des Ottomotors erfolgt nahezu unmerklich.