Aprilia RSV4 RR / RF

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In den Zylindern bewegen sich leichtere Kolben, die Ventilfedern sind neu und die Steuerzeiten wurden optimiert. Außerdem wurde an diversen Stellen im Motor die Reibung reduziert, was ein schnelleres Hochdrehen ermöglicht und den Verschleiß mindert.

Neues Kurven-ABS

Die überarbeitete Traktionskontrolle kann nun, genauso wie die Wheelie-Steuerung, während der Fahrt verstellt werden, ohne den Gasgriff schließen zu müssen. Ein gewaltiges Sicherheitsplus bietet das Kurven-ABS 9.1 MP von Bosch mit Abhebeerkennung des Hinterrads. Es kann mit den drei Motormappings „Sport“, „Track“ und „Race“ kombiniert werden.

Der Schaltautomat funktioniert jetzt nicht nur beim Rauf- sondern auch beim Runterschalten. Die sogenannte Blipper-Funktion glättet dabei die Gangwechsel der Elektronik mit Zwischengas. Ein Speedlimiter sorgt dafür, dass in der Boxengasse nicht versehentlich zu schnell gefahren wird. Dass aber ausgerechnet ein Superbike einen Tempomat erhielt wie bei einem Tourenmotorrad, erscheint eher kurios.

Ganz neu ist das mehrfarbige TFT-Display, das sämtlich auch noch so ausgefallene Informationen wie Schräglagenwinkel, Gasgriffstellung und Bremsdruck liefert. Am Display kann zwischen den Darstellungen „Road“ und „Race“ gewählt werden. Aprilia verspricht eine einfachere und logischere Menuführung für das neue Modelljahr. Die RSV4 integriert ab sofort die Kommunikationsmöglichkeit per Handy und Gegensprechanlage. Außerdem können Einstellungen am Bike per Bluetooth mit einem Smartphone vorgenommen werden. Es kann überdies als zweites Display und zum Aufzeichnen verwendet werden.

Auch an der Hardware wurde gefeilt. Die Bremsscheiben sind nun fünf Millimeter dick und wuchsen im Durchmesser auf üppige 330 Millimeter. Außerdem erhielten sie die M50-Monoblock-Bremssättel von Brembo. Das Umlenksystem der Hinterradfederung wurde modifiziert für ein noch besseres Ansprechen. Bei der RSV4 RR kommen wie gehabt eine Gabel und Hinterradfederung von Sachs zum Einsatz, bei der teureren RSV4 RF arbeiten Komponenten von Öhlins. Außerdem rollt die „Racing Factory“ auf geschmiedeten Alufelgen.