Aprilia RSV4 RR / RF

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Kein anderes Motorrad bietet so viele Einstellmöglichkeiten am Fahrwerk wie die Aprilia. Dass sie vorne wie hinten in Zug- und Druckstufe sowie Vorspannung einstellbar ist, versteht sich von selbst. Doch sie kann außerdem im Lenkkopfwinkel, der Schwingenachse, Höhe des Hecks und sogar Einbauhöhe des Motors variiert werden, um sie auf die jeweilige Strecke feinjustieren zu können. Zum Modelljahr 2017 erhält auch die RR die Magnesium-Motordeckel und -Ölwanne der RF.

Eine Sekunde schneller

Was die ganzen Verbesserungen gebracht haben? Laut Aussage von Aprilia eine Sekunde auf einer von ihnen nicht näher kommunizierten Rennstrecke. Klingt erst einmal wenig, doch im Rennen sind das Welten, möglicherweise Podest statt „ferner liefen“. Die geballte Elektronik macht es selbst durchschnittlich begabten Fahrern möglich, unfassbar schnell auf der Piste unterwegs zu sein und trotzdem das beruhigende Gefühl eines Sicherheits-Fangnetzes zu genießen.

Aber es bleibt auch im achten Produktionsjahr der RSV4 dabei: Sie ist ausschließlich für den Rennstreckenbetrieb entwickelt worden. Wer mit ihr auf öffentlichen Straßen unterwegs ist, muss sich auf schmerzende Handgelenke und verspannte Rückenmuskulatur einstellen. Ganz abgesehen davon, dass dort die 201 PS niemals auch nur ansatzweise ausgereizt werden können.

Die Preise für den nächsten Modelljahrgang hat Aprilia noch nicht verraten, die Vorgängerinnen lagen bei 18.590 Euro für die RSV4 RR und 21.590 Euro für die RSV4 RF. Die 2017er-Modelle dürften nur unwesentlich mehr kosten. (fpi)