Zweieinhalb mal Druck

Inhaltsverzeichnis

Ähnlich wie BMW im X5 leistet sich Audi bei der Abgasnachbehandlung eine zweifache Behandlung zur Reduzierung von Stickoxiden. Hinter den Turboladern ist ein NOx-Oxidationskatalysator, dahinter ein im Partikelfilter integrierter SCR-Kat, der mit Hilfe von AdBlue-Einspritzung Stickoxide minimieren soll. So sollen auch die strengsten derzeitigen Abgasgrenzwerte eingehalten werden. In dieser Fahrzeugklasse können sich die Hersteller eine aufwendige und damit teure Nachbehandlung leisten, in den Segmenten weiter unten wird es ungleich schwerer, aktuelle und erst recht künftige Vorgaben einzuhalten. Denn prozentual fallen dort ein paar hundert Euro wesentlich stärker ins Gewicht als in der Klasse eines SQ7 TDI. Für den verspricht Audi im NEFZ 7,4 Liter, womit er ein gutes Stück über dem BMW X5 M50d mit 381 PS liegt. Den gibt BMW mit 6,6 Litern im Zyklus an.

Kraft ab Leerlauf

Die möglichen Fahrleistungen des SQ7 TDI sind nochmals etwas flotter als jene des X5. Der Vierliter-V8 TDI leistet maximal 435 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 900 Nm, die ab 1000/min anliegen. Das reicht trotz eines Leergewichtes von deutlich über zwei Tonnen für Fahrleistungen, die manch ein Sportwagen nicht hat. Im Standardsprint sollen es 4,8 Sekunden sein, womit die Wuchtbrumme selbst einen VW Golf R mit DSG knapp hinter sich lassen würde. Dessen Fahrer können sich vielleicht damit trösten, dass er sich für die 89.900 Euro eines SQ7 TDI ohne weitere Ausstattung nicht nur einen Golf R kaufen kann, sondern noch einen zweiten.

(mfz)