Audi TT RS mit Fünfzylinder-Turbomotor

Seite 3: Audi TT RS mit Fünfzylinder-Turbomotor

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Per Taste schaltbare Klappe

Richtig Gänsehaut verursacht erst das kehlige Röhren, das beim vollem Beschleunigen entsteht. Eine Klappe im linken Endrohr leitet das Abgas bei normaler Fahrt über den Nachschalldämpfer ins rechte Endrohr. Bei hohen Touren öffnet sie automatisch und gibt dem Abgas den Weg durchs linke Rohr frei. Beim Drücken der Sport-Taste, was auch den Motor schneller ansprechen lässt, die Lenkung direkter einstellt und die optionale adaptive Dämpfung magnetic ride strafft, wird die Klappe ebenfalls geöffnet.

Tanz auf dem Vulkan

Die Ausfahrt im Roadster wird zum Tanz auf dem Vulkan, zumindest, wenn es sein muss. Beim Cruisen lässt sich der TT RS wie von Audi gewohnt komfortabel handhaben. Die Sechsgang-Handschaltung mit verkürztem Hebel agiert exakt und knackig, die Lenkung ist nicht zu direkt. Nur das straffe Fahrwerk gibt einen Hinweis auf das Megapotenzial des Wagens, denn Unebenheiten werden doch recht direkt mitgeteilt.

Vmax-Begrenzung auf 280 km/h zu haben

Der unterdrückt-kräftige Sound lässt ahnen, was passiert, wenn man dem bayerischen Sportler die Sporen gibt. Das geht auch noch im sechsten Gang, denn selbst dann hat die Maschine bei Stadtgeschwindigkeit noch genug Kraft, um einen beachtlichen Vortrieb zu erzeugen. Vom Start weg spintet der Roadster in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 und wird 250 km/h schnell. Gegen 1600 Euro Aufpreis gibt es eine Vmax-Anhebung auf 280 km/h in Verbindung mit einem Karbon-Designpaket für den Motorraum. Selbst bei hoher Geschwindigkeit liegt der TT RS noch stabil, wenngleich auch nicht so souverän wie eine große Limousine. Trotz der beachtlichen Leistungen soll sich der Verbrauch in Grenzen halten: Der Roadster ist mit 9,5 Liter auf 100 Kilometer angegeben, das Coupé mit 9,2 Liter.