Audis quattro-Hommage auf dem Pariser Autosalon 2010

Audi quattro concept: Nur eine Studie?

Nur eine Hommage oder bereits ein Ausblick? Mit der kompakten Studie quattro concept erinnert Audi auf dem Pariser Autosalon (2. bis 17. Oktober 2010) an die Allrad-Ikonen der 1980er-Jahre

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Von
  • rhi
Inhaltsverzeichnis

Paris (Frankreich), 30. September 2010 – Gut, das 30-jährige quattro-Jubiläum ist vielleicht Grund genug, eine Allrad-Studie in Paris vorzustellen, aber macht man sich dann so viel Mühe? Wenn Audi sich ein etwas knackigeres Image zulegen will, wäre es ohnehin kein schlechter Weg, die Gattung der Allrad-Sportwagen konsequent wiederzubeleben. Die Studie Audi quattro concept auf dem Pariser Automobilsalon (2. bis 17. Oktober 2010) wirkt jedenfalls ziemlich realistisch.

Kurzfassung

Schon beim ersten Blick auf das "Col-de-Turini-Weiß" lackierte Showcar kommt die Erinnerung an einen legendären Urahn zurück: Der 306 PS starke und seinerzeit gut 200.000 Mark teure Sportquattro war eine verkürzte quattro-Variante und lieferte die Basis für die Rallyefahrzeuge mit Walter Röhrl am Steuer. Auch für die aktuelle Studie wurde ein Serienfahrzeug verkürzt, denn die Basis liefert der Audi RS5. Im Vergleich zum viersitzigen Coupé wurde der hintere Überhang um 20 Zentimeter reduziert, das Ergebnis ist eine Länge von 4,28 Meter. Zudem wurde der Radstand um 15 Zentimeter gekürzt und die Dachlinie rund vier Zentimeter abgesenkt.

Bullige Optik

Die Karosserie des Audi quattro concept ist überwiegend aus Aluminium gefertigt, die Motorhaube und die Heckklappe bestehen wie auch weitere Komponenten aus Karbon. Im Ergebnis schlägt ein Gewicht von 1300 Kilogramm zu Buche, fast exakt das Niveau des 1984 vorgestellten Sportquattro. Auffällige Designmerkmale sind die kräftig konturierte C-Säule, 20-Zoll-Räder und ein großer Singleframe-Kühlergrill ohne Chromrahmen. Alle Leuchteinheiten arbeiten mit LED-Technik, die Rückleuchten erinnern mit ihrer geraden Form an den Audi 100 von 1976.