Ausfahrt im neuen Audi Q3

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Reduzierte Raumfahrt

Ob der schnittigen Form des Q3 kommt schnell die Frage auf, wie es denn mit dem Platzangebot steht. Antwort: besser als erwartet. Im Fond stoßen auch 1,88 Meter lange Personen nicht an die Decke. Die Beinfreiheit ist ordentlich, aber auch nicht übertrieben großzügig. Recht beschwerlich ist aber der Zugang durch die schmalen Fondtüren. Wer den Kopf nicht einzieht, riskiert den schmerzhaften Kontakt mit der Dachkante. Einen dicken Minuspunkt gibt es für die Sicht nach hinten. Die stark geneigte Heckscheibe und eine dicke D-Säule machen die 400 Euro teuren hinteren Parkpiepser zum Pflichtkauf. Abzüge gibt es auch für die nicht verstellbare Rückbank. Das Gepäckabteil bietet ein Volumen von 460 bis 1365 Liter, womit sich der Q3 auf dem Niveau von X1 und Tiguan bewegt. Schade: Nach dem Umlegen der Lehnen entsteht eine leicht ansteigende Fläche. Wer gerne ins Möbelhaus fährt, sollte den klappbaren Beifahrersitz ordern. Unabhängig davon muss man sich aber mit einer spürbaren Ladekante auf der Innenseite des Kofferraums arrangieren.

Leicht, aber nicht mager

Das Q3-Cockpit orientiert sich im Design am A6 und wirkt deutlich moderner als die Einrichtung im Q5. An der Qualität und der Verarbeitung gibt es eigentlich nichts zu kritisieren, nur die Lüftungsregler sind zu tief angeordnet. Fahrer und Beifahrer sitzen hoch auf bequemen Gestühl. Mit Stolz verweist Audi auf das Gewicht des Q3, so bestehen die Motorhaube und die Heckklappe aus Aluminium. Durch diese und weitere Maßnahmen wiegt das Einstiegsmodell mit 140-PS-TDI und Frontantrieb unter 1500 Kilogramm. Doch das Blatt wendet sich je nach gewählter Version. So bringt das avisierte Volumenmodell mit 177 PS starkem Diesel, Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe schon 1660 Kilogramm auf die Waage. Das sind exakt soviel wie bei einem vergleichbaren BMW X1 und mit Blick auf den VW Tiguan nur 35 Kilo weniger. Immerhin ging die Diät beim Q3 nicht zugunsten der Zuladung. Sie beträgt 525 Kilogramm.