Ausfahrt im neuen Mercedes A 200 BlueEfficiency

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Günstiges Navi

Dass Mercedes mit der A-Klasse ein jüngeres Publikum ansprechen will, ist auch an der Verbindungsfreudigkeit des Wagens zu erkennen. Ein AUX- und ein USB-Anschluss gehören zum Serienumfang, ein so genanntes Drive Kit verbindet für 280 Euro ein iPhone per Dockingstation mit dem Wagen. Wer jetzt noch 30 Euro in eine Mercedes-App investiert, ist mit der preiswertesten Navi-Lösung für die A-Klasse unterwegs. Den freistehenden 5,8-Zoll-Bildschirm (14,7 Zentimeter) auf der Mittelkonsole gibt es erst zusammen mit dem 417 Euro teuren Radio "Audio 20". Mit dem Drive Kit Plus für weitere 690 Euro lässt sich dann das iPhone voll ins System integrieren. Die Darstellung der einzelnen Menüs auf dem Bildschirm ist schick und die gesamte Funktionsvielfalt des Smartphones lässt sich komfortabel nutzen – im Falle des iPhone 4S ist auch eine Bedienung über das Siri-Sprachsystem möglich. Die Integration von Android-Geräten soll im nächsten Jahr folgen. Hier müssen die Programmierer erstmal die Vielfalt der Anbieter und damit deren Besonderheiten unter einen Hut bringen, so Johann Jungwirth, Chef von Mercedes-Benz Research & Development North America.

Teure Lösung

In Kombination mit dem Radio Audio 20 gibt es den Becker-Map-Pilot, der 857 Euro kostet. Die ganz große Lösung nennt sich Comand Online: Hier wächst die Bildschirmdiagonale auf sieben Zoll (17,8 Zentimeter) und das Navi sowie die Entertainment-Funktionen sind genauso erwachsen wie bei den großen Modellen von Mercedes. Dies gilt mit 3273 Euro auch für den Preis – mehr als zehn Prozent des Basispreises des A 200 BlueEfficiency.

Komfort zählt

Beim Fahrwerk bleibt sich Mercedes treu: Komfort ist Trumpf. Unangestrengt bügelt das Feder-Dämpfer-System kaputte Untergründe weg. Trotzdem lässt sich die A-Klasse zügig um enge Kurve bewegen – das leichte Hineinwanken in die Biege stört weder den Komfort noch das Sicherheitsgefühl. Die Lenkung passt ebenfalls ins Bild: Etwas straffer als bei den großen Mercedes-Limousinen, reicht sie trotzdem für die leichte Einparkkurbelei in der Stadt. Antriebseinflüsse in der Lenkung spürt man kaum.