BMW bringt Doppelkupplungsgetriebe M-DKG für die M3-Baureihe

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Schalten innerhalb von Sekundenbruchteilen

Beschleunigt der Wagen beispielsweise im dritten Gang, erfolgt der Kraftschluss über die entsprechende Kupplung und das Teilgetriebe mit den ungeraden Gängen. In dem für die geraden Übersetzungsstufen zuständigen Teilgetriebe wird der vierte Gang bereits eingelegt. Das System schließt die für den vierten Gang zuständige Kupplung und öffnet jene für den dritten Gang – schon wird die Antriebskraft über das neue Übersetzungsverhältnis an die Räder übertragen. Das passiert innerhalb von wenigen Millisekunden.

Langsam Einparken

Das neue Getriebe bietet auch Sicherheitsfunktionen. So öffnet es in kritischen Fahrsituationen blitzschnell die jeweils aktive Kupplung, um ein Ausbrechen des Hecks durch das plötzliche Auftreten eines zu hohen Motorschleppmoments an den Antriebsrädern auszuschließen. Beispielsweise für das Rangieren beim Einparken stellt das System einen so genannten Low-Speed-Assistenten zur Verfügung. Die von Automatikgetrieben bekannte Kriechfunktion wird hier durch kurzes Antippen des Gaspedals aktiviert. Nach Abstellen des Motors aktiviert die Elektronik darüber hinaus automatisch eine über das Getriebe wirkende Parksperre.

Bergerkennung für Steigungen

Die Bergerkennung des M-DKG bewirkt eine am Streckenprofil orientierte Verschiebung der Schaltpunkte. An Steigungen und im Gefälle werden die Gangwechsel anders gesetzt als in der Ebene. Bergauf soll dadurch das bei herkömmlichen Automatikgetrieben gelegentlich auftretende nervöse Hin- und Herschalten vermieden werden. Bergab werden die niedrigen Gänge länger gehalten, um die Bremswirkung des Motors besser zu nutzen. (imp)