Mit WLAN, IP und Ethernet zieht immer mehr Computertechnik ins Auto ein

BMW erforscht Elektronik für noch mehr Sicherheit

Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ging in den letzten Jahrzehnten kräftig zurück. Doch BMW will die Sicherheit noch weiter verbessern und arbeitet an Innovationen vom Ampelassistenten bis zum Querverkehrswarner

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München, 30. Oktober 2007 – Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Von 1970 bis 2006 ging die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland von über 20.000 auf rund 5000 zurück. Neben dem verbesserten Rettungswesen ist hierfür vor allem eine Tatsache verantwortlich: Die Autos werden immer sicherer. Die Zahl der Unfälle ist jedoch im gleichen Zeitraum sogar gestiegen. BMW arbeitet daher an verschiedenen Systemen, die die Sicherheit weiter erhöhen sollen. Nun präsentierten uns die Münchner gleich ein ganzes Portfolio von Innovationen. Wir konnten die Prototypen sogar schon im Auto erleben.

Kurveninfo gegen Schleuderunfälle

42 Prozent der Verkehrstoten und 20 Prozent der Verletzten werden Opfer eines Unfalls, bei dem das Auto ins Schleudern geraten ist. Eine Ursache hierfür ist, dass der Fahrer insbesondere auf der Landstraße von einer engen Kurve überrascht wird. Deshalb entwickelt BMW ein Kurveninformationssystem. Es setzt ein Navigationssystem voraus, das die Kurvenradien zur Verfügung stellt. Der Fahrer stellt in drei Stufen ein, welche Kurvengeschwindigkeit er noch akzeptabel findet. Ist das dann gefahrene Tempo für die vorausliegende Kurve zu hoch, bekommt er eine Warnung über ein Head-Up-Display. Je schneller der Fahrer unterwegs ist, desto weiter blickt das System für ihn voraus. Das System arbeitet bereits gut, wie wir uns auf einer Testfahrt überzeugen konnten.