Baby Revolution

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Die Manager in Milwaukee legten großen Wert darauf, dass auch für die kleine Modellreihe genauso die Möglichkeit zum Customizing besteht, wie für die großen Geräte. Kein Harley-Besitzer will sein Baby im Serienzustand belassen und der Hersteller verdient gut daran. Die hauseigene Tuning-Abteilung CVO hält schon massenweise Teile zur Verschönerung und Individualisierung parat. Gleich drei Umbau-Beispiele präsentierte Harley auf der EICMA, die sich im Stil deutlich voneinander unterschieden.

Harley made in India

Doch es soll nicht nur die amerikanische Jugend mit den Street-Modellen beglückt werden, die Harley-Manager warfen auch ein begehrliches Auge auf die wachsenden Märkte in Asien, für die Harleys bislang unerschwinglich waren. Die neue Modellreihe wird in Indien gefertigt, wo die Marke seit etlichen Jahren eine Fabrik betreibt. Lediglich der US-, kanadische und mexikanische Markt wird mit Street-Exemplaren beglückt, die tatsächlich auch in Amerika entstehen, um das Label „Made in USA“ tragen zu dürfen.

Angeblich soll die Street 750 in Deutschland rund 1000 Euro unter dem bisher günstigsten Einsteigermodell, der 883 Roadster liegen, was etwa 8000 Euro für das neue Modell bedeuten würde. In den USA wird die Street 750 ab dem Frühjahr für 7500 Dollar und die 500er für 6700 Dollar angeboten, was in Euro aktuell ca. 5600 und 5000 Euro wären. Warum Harley in Deutschland die neuen Modelle so teuer anbieten will, obwohl sie im Gegensatz zu den US-Bikes im erheblich günstigeren Indien gefertigt werden, bleibt wohl ein Geheimnis.

Wer jetzt begeistert den Weg zum nächsten Harley-Händler sucht, muss sich leider noch gedulden: Erst 2015 werden die Baby-Harleys den Weg in deutsche Showrooms finden, während Spanien, Italien und Portugal schön nächstes Jahr damit beglückt werden. (fpi)