Bollywood Buggy

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Der Fünfsitzer macht mit Flügeltüren auf sich aufmerksam und auch der Heckspoiler zum Ausklappen dürfte eher der Show dienen. Das ist wohl unausweichlich bei Studien der Fall, warum auch immer. Praktische Gründe? Naja, in Downtown Mumbai wird oft eng geparkt – da bekommen Scherentüren plötzlich einen regelrechten Nutz-Charme. Als einfacher argumentierbaren Vorteil führt Renault den zentralen Fahrerplatz ins Feld: Er soll dem Hersteller zwei Versionen für Länder mit Rechts- und Linksverkehr ersparen. Das sieht man auch immer wieder, sogar der Prototyp des Land Rover hatte das schon 1947, doch nur wenige haben es tatsächlich in Serie gebracht und alle sind damit untergegangen.

Keine Scheu vor Drohnen

Der KWID fährt mit einem 1,2 Liter großen Vierzylinder-Turbo mit EDC-Doppelkupplungsgetriebe, beides aus dem bestehenden Renault-Modellprogramm. Der Ottomotor kommt in den europäischen Modellen auf 88 kW/120 PS. Technisch sei der Wagen aber auch schon für einen Elektroantrieb vorbereitet und biete den entsprechenden Platz für Batterien. Keine Scheu hat man übrigens vor Drohnen: Zum Fahrzeug gehört einer der gerade modernen Quadrocopter. Er startet vom Heckspoiler aus und soll vorausfliegen, um per Kamera die beste Route zu finden und den Fahrer vor Hindernissen warnen. Damit macht man dann seine ganz individuelle Verkehrsüberwachung.

Also wieder nur ein bisschen Show für die Messe? Wir wären jedenfalls nicht überrascht, wenn Renault diesen Weg nicht weiter verfolgen würde. (fpi)