Brasilien, die Airbag-Pflicht und der VW Bulli

Brasilien erwägt, die für Januar 2014 geplante Einführung der Airbag- und ABS-Pflicht für Neuwagen zu verschieben. Entsprechende Überlegungen bestätigte Finanzminister Guido Mantega. Als Grund nannte er die zu erwartende Preissteigerung für Pkw

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  • Florian Pillau

Brasilien erwägt, die für Januar 2014 geplante Einführung der Airbag- und ABS-Pflicht für Neuwagen zu verschieben. Entsprechende Überlegungen bestätigte Finanzminister Guido Mantega. Als Grund nannte er die zu erwartende Preissteigerung für Pkw.

Der aktuelle Kombi aus Brasilien trägt vorn einen Kühler, weil er auf einen flüssigkeitstemperierten Motor umgestellt worden ist

(Bild: Volkswagen (beide))

Von einer Verschiebung könnte möglicherweise auch das geplante Ende der seit 56 Jahren ununterbrochen laufenden Produktion des VW Bulli in Brasilien betroffen sein. Ein Volkswagen-Sprecher wollte dies am Donnerstag auf Anfrage aber nicht kommentieren. Die Fertigung des nur noch in Brasilien gebauten legendären VW-Transporters soll 2013 auslaufen, weil der Bulli die neuen Regeln nicht erfüllt.

Das Original boxerte sich luftgekühlt über die Straßen.

Derzeit rollt die „Last Edition“ des in Brasilien als „Kombi“ bekannten Bullis vom Band. „Volkswagen beachtet vollständig die geltende Gesetzgebung. Das Unternehmen wird jeder neu anzuwendenden Regel für den Automobilsektor folgen“, hieß es in einer Stellungnahme des Konzerns. Mantega hatte am Mittwoch gesagt, die neuen Regeln würden den Neuwagen-Preis um bis zu 1500 Reais (rund 500 Euro) anheben: „Möglicherweise werden wir das Inkrafttreten (der neuen Regeln) verschieben.“ Allerdings sei das noch nicht beschlossen.

(dpa) (fpi)