Britische Regierung will Elektroautos mit Zuschüssen fördern

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Die britische Regierung will mit Millionen-Hilfen den Kauf von Elektroautos fördern. Kunden sollen als Kaufanreiz für die umweltfreundlicheren Autos vom Jahr 2011 an zwischen 2000 und 5000 Pfund (derzeit rund 5600 Euro) bekommen. Insgesamt hat das Hilfsprogramm einen Wert von 250 Millionen Pfund. Damit will die Regierung auch die kriselnde Autoindustrie in Großbritannien aufpäppeln. Elektroautos würden so schon bald eine „wirkliche Option“ für Autofahrer werden, sagte Verkehrsminister Geoff Hoon am Donnerstag. Etwa 20 Millionen Pfund will die britische Regierung laut New York Times in die Lade-Infrastruktur in bestimmten Regionen investieren.

Nach Angaben von Wirtschaftsminister Peter Mandelson sind derzeit weniger als 0,1 Prozent der 26 Millionen zugelassenen Autos in Großbritannien Elektroautos. Es gebe ein riesiges unerschlossenes Potenzial, schädliche Emissionen zu reduzieren. Die Beihilfen sollen aber nur für reine Elektroautos und solche, die an Stromtankstellen aufgeladen werden, freigemacht werden. Die Opposition kritisierte jedoch, dass nicht klar sei, wie der Staat die Hilfen finanzieren will.

In London würden den Eignern und Fahrern von Elektroautos zusätzliche Vorteile winken, denn sie würden auf Antrag von der Congestion Charge befreit: Diese City-Maut kostet derzeit 8 bis 10 Pfund pro Tag, Bewohner der Stadt erhalten auf Antrag einen Nachlass von bis zu 90 Prozent.

Zudem diskutiert Großbritannien derzeit als Hilfe für die Autoindustrie eine Abwrackprämie nach deutschem Vorbild. Es wird erwartet, dass die „Verschrottungshilfe“ kommende Woche bei der Vorstellung des Haushalts verkündet wird. (dpa) (ggo)