Pritsche wagen

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Die Ein-Tonnen-Klasse bietet ein Potenzial von jährlich 2,3 Millionen Fahrzeugen weltweit. Die Hauptmärkte sind dabei Lateinamerika, Australien, Südafrika, Asien und Europa. In den USA fährt man lieber die deutlich größeren Full-Size-Pick Ups wie Ford F-150, Chevrolet Silverado oder Ram Trucks. Toyota versucht sich auf diesem Markt mit dem Tundra, Nissan mit dem Titan – beide mit eher mäßigem Erfolg. Volkswagen bringt den ebenfalls nur knapp über eintönnigen Amarok bislang gar nicht erst in die Staaten und auch Daimler dürfte sich gegen die US-Hersteller schwer tun. Die Konkurrenz eines künftigen Mercedes-Benz Pick-Up heißt daher auf anderen Märkten Nissan Navara, Toyota Hilux, VW Amarok, Mitsubishi L200 und dem technischen Duo Mazda BT bzw. Ford Ranger, der jüngst überarbeitet wurde und Anfang 2016 so auch nach Deutschland kommen soll.

Leiterrahmen ermöglicht verschiedene Aufbauten

Bereits seit Ende 2013 ist ein Designteam damit beschäftigt, einen möglichen neuen Pritschenwagen zu gestalten. Vor Ende 2017 dürfte der Mercedes-Benz Pick Up jedoch kaum in den Handel kommen. Das neue Nutzfahrzeug wird auf einem Leiterrahmen aufgebaut sein, um wahlweise die segmentüblichen Versionen mit Einzel- oder Doppelkabine anbieten zu können. Gleichzeitig bietet die Rahmenbauweise den Kunden die Möglichkeit, verschiedene Aufbauten wie beispielsweise Kipper, Tank, Drehleiter oder auch eine Wohnkabine montieren zu können. Geländegängigkeit und Allradantrieb sind ebenso gesetzt wie rund eine Tonne Zuladung. Geplant sind Motoren mit vier und sechs Zylindern von zwei bis drei Litern Hubraum.

Wegen der gleichzeitigen Positionierung auf verschiedenen Märkten als Lifestyle- oder Nutzfahrzeug soll das Interieur auch mit Premiumattributen ausgestattet werden können.

Die Produktion der verschiedenen Versionen (beispielsweise mit Otto- oder Dieselmotoren) dürfte nahe den Hauptmärkten erfolgen. Möglich wären Brasilien oder Spanien. (fpi)