Daimler testet neues Mietwagen-Konzept in Ulm

Seite 2: Daimler testet neues Mietwagen-Konzept in Ulm

Inhaltsverzeichnis

Reservierung per Telefon oder Internet

Standorte freier Fahrzeuge können via Internet oder über eine telefonische Service-Hotline gesucht werden. Alternativ zur Spontanmiete ist eine Buchung bis zu 24 Stunden im voraus möglich. In diesem Fall erhält der Kunde vor der geplanten Abfahrt eine SMS mit dem genauen Standort des reservierten Autos.

Die Miete endet, wenn der Nutzer das Auto auf einen Parkplatz im Ulmer Stadtgebiet abstellt – wer nur einen Zwischenstopp einlegen will, muss den Fahrzeugschlüssel mitnehmen, damit ihm zwischenzeitlich kein anderer Kunde das Auto wegschnappt. Fürs Abstellen bei Mietende kommen alle "nicht bewirtschafteten", sprich gebührenfreien Stellplätze in Frage. Darüber hinaus sollen zum Beispiel an Bahnhöfen speziell gekennzeichnete car2go-Parkplätze entstehen.

GPS-Ortung und Datenschutz

Die Smarts sind mit einem Navigationssystem ausgestattet, das nicht nur dem Fahrer bei der Orientierung hilft, sondern zusätzlich GPS-Standortdaten an die car2go-Zentrale übermittelt. Die Ortung der Fahrzeuge sei ein wichtiges Element dieses Car-Sharing-Konzepts, da von den Positionsdaten viele Servicefunktionen wie das Finden freier Fahrzeuge abhingen. "Allerdings werden die Informationen anonymisiert verarbeitet und nicht an Dritte weitergegeben. Der Datenschutz ist dabei eine der obersten Prämissen – weshalb wir auch einen hauptamtlichen Datenschützer in unserem car2go-Projektteam beschäftigen", betont die Daimler-Sprecherin. Zudem warnt das System den Fahrer, wenn er die Miete außerhalb von Ulm beenden möchte, was zumindest in dieser Projektphase nicht zulässig ist.