Daimler vertieft Partnerschaft mit BAIC in China

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Von
  • ssu

Daimler vertieft seine Partnerschaft mit dem chinesischen Autobauer BAIC. Die beiden Unternehmen loten nun auch eine Kooperation bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben aus. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am heutigen Mittwoch in Stuttgart unterzeichnet.

Daimler und die Beijing Automotive Industry Corporation (BAIC) arbeiten bereits seit Jahren bei Autos mit konventionellen Antrieben zusammen. Daneben entwickelt Daimler gemeinsam mit dem Hersteller BYD (Build Your Dreams) ein Elektroauto für China. Das Fahrzeug soll 2013 auf den Markt kommen.

Die Spitzen von Daimler und BAIC haben für ihre jetzt angestrebte Zusammenarbeit bei alternativen Antrieben nach Angaben eines Unternehmenssprechers noch keine konkreten Projekte vereinbart. Zunächst sollten gemeinsame Initiativen und Investitionen analysiert werden, heißt es in der Mitteilung.

Daimler treibt sein Engagement in China seit längerem energisch voran. Im Juni hatte der Autobauer grünes Licht für die Erweiterung der Pkw-Produktion und den Bau eines neuen Motorenwerks bekommen. In die Projekte fließen rund 2 Milliarden Euro.

Typschild des aktuellen Mercedes E 300 L

(Bild: Daimler AG)

Außer der C-Klasse und der E-Klasse in der Langversion namens E 300 L wollen die Stuttgarter bereits von diesem Jahr an auch den Geländewagen GLK in China fertigen. Ab 2013 sollen schrittweise drei Baureihen der neuen Kompaktklasse hinzukommen.

Im Werk des Gemeinschaftsunternehmens von Daimler und BAIC, der Beijing Benz Automotive (BBAC) nahe Peking, laufen derzeit jährlich rund 80.000 C-Klassen und Langversionen der E-Klasse vom Band. Im Jahr 2013 soll im neuen Motorenwerk die Produktion anlaufen.

Bis 2015 wollen die Stuttgarter den Absatz in China auf 300.000 Autos pro Jahr steigern. Zwei Drittel davon sollen in dem Land produziert werden, ein Drittel importiert. Im vergangenen Jahr hatten die Schwaben die Verkäufe dort um 112 Prozent auf 148.000 Autos gesteigert. Für das laufende Jahr peilt Daimler-Chef Dieter Zetsche ein Absatzplus von mindestens 20 Prozent an. (dpa) (ssu)