Das gewisse Extra

Inhaltsverzeichnis

Natürlich kann jeder Kunde selber darüber entscheiden, was er für sein Motorrad zusätzlich ausgibt. Manches ist aber so unfreiwillig komisch, merkwürdig oder einfach nur überflüssig, dass wir einige Highlights der Hersteller zusammengetragen haben.

Zusatzscheinwerfer:

Zusatzscheinwerfer stehen in der Beliebtheitsskala der Reiseenduristen ganz weit oben. Bei antiquierten Bikes mit funzeligen 6-Volt-Anlage und noch Wolfram gefädelten Glühbirnen wäre dies durchaus verständlich, aber bei den aktuellen Motorrädern, die als Scheinwerfer LED-bestückte Photonenkanonen besitzen, die ein Reh auf einen Kilometer Entfernung erblinden lassen, eher überflüssig.

Fazit: Nur etwas für Leute, die Angst im Dunkeln haben und nachts das Licht im Schlafzimmer brennen lassen.

Reifenluftdruck-Kontrollanzeige:

Gibt es z. B. bei BMW als „RDC“ für 210 Euro. Schraubt man als Reifenventil auf und bekommt permanent Meldung über den aktuellen Reifenfülldruck ins Cockpit gefunkt. Kann man aber auch umsonst an jeder Tanke messen. Oder man kauft sich einen handlichen Reifendruckmesser für zehn bis 20 Euro. Den Ventilkappen-Reifendruck-Kontrolleur gibt es von Garmin für 49,90 als Zubehör für ihr Motorrad-Navi Zümo 390 LM. Übrigens bezieht auch BMW seinen „Motorradnavigator“ von Garmin...

Fazit: Für Leute, die in ihrem Wintergarten ein Barometer hängen haben, um auf den nächsten Tornado vorbereitet zu sein.

Lautsprecher in den Koffern:

Die offizielle Artikel-Bezeichnung sagt schon alles: „Boom! Audio Saddlebag Speakers“. Harley-Davidson erfreut Musikfans mit Lautsprechern die oben in die Seitenkoffer eingelassen werden. Natürlich wasserfest. Damit auch jeder Passant ganz genau über den persönlichen Musikgeschmack des Fahrers Bescheid weiß.

Fazit: Für Leute, die früher Bassboxen im Hundehüttenformat in ihrem Kompaktwagen spazieren fuhren.