Der Letzte seiner Art

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Dazu kommt in diesem 2er der bisher fest zum Markenkern gehörende Hinterradantrieb, der künftig auch bei BMW in dieser Klasse aussterben wird. Die nächste 1er-Reihe wird 2016 auf Frontantrieb umgestellt, der darauf aufbauende 2er wird dem somit nicht entgehen. Das die Bayern damit ein langgehegtes Alleinstellungsmerkmal aufgeben, scheint egal zu sein, denn irgendein vermutlich ganz ausgezeichnet bezahlter Experte hat den Verantwortlichen eingeflüstert, dass eine Mehrheit der Kunden nicht mehr wüsste, welche Achse in ihrem BMW angetrieben ist. Da können die Topentscheider bei BMW nur hoffen, dass dieser Schuss nicht nach hinten losgeht – der Protest könnte größer und finanziell schmerzhafter sein als beim beschlossenen Ende des freisaugenden Reihen-Sechszylinders.

Preise

220i und 218d bleiben knapp unter der 30.000-Euro-Schwelle, alle anderen liegen schon ohne weitere Extras mehr oder minder deutlich darüber. Der flotte M235i kostet 43.750 Euro. Alufelgen, Klimaautomatik und CD-Radio sind in allen Modellen serienmäßig. Natürlich wird die Preisliste jede Menge Anreize für weitere Ausgaben liefern. Vermutlich wird sich kaum ein Kunde seinen 2er auf den serienmäßigen 16-Zoll-Rädern ausliefern lassen. Auch für Lautsprecher, Sitzbezüge, Interieurleisten, Lack und Licht bietet die Liste viele freudvolle Alternativen zur Serienausstattung. Ab März werden die ersten Kunden ihren 2er in Empfang nehmen können. Sie bekommen wohl ein Coupé, das nicht ganz so kompromisslos auf Sport gebürstet ist wie das Duo Toyota GT86/Subaru BRZ und vielleicht gerade deswegen das Zeug dazu hat, als BMW alter Güte in die Autogeschichte einzugehen. (mfz)