Der kleine Crossover entzieht sich allen Schubladen – zumindest beim Design

Der Nissan Juke in der Praxis

2009 präsentierte Nissan die futuristisch anmutende Studie Qazana. Aus dem Konzeptauto entstand das Serienmodell Juke - eine ungewöhnliche Kreuzung aus SUV und Sportcoupé. Ein erster Fahrbericht

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  • mna
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Frankfurt/Main, 9. Juli 2010 – Schon im Frühjahr 2009 zeigte Nissan auf dem Genfer Autosalon die futuristisch anmutende Studie namens Qazana. Sofern futuristisch es überhaupt trifft, denn hier wird optisch derart viel miteinander gekreuzt, dass eine Beschreibung schwer fällt. Das gilt auch für die Serienversion Nissan Juke, die sich den üblichen Schubladen erfolgreich entzieht, zumindest optisch. Immerhin muss man Nissan nicht vorwerfen, irgendetwas kopiert zu haben, ein durchaus sympathischer Zug.

Nicht alltäglich

Selbst bei der Größe fällt eine Einordnung schwer. Der 4,14 Meter lange Juke orientiert sich weniger an der Kompaktklasse als an Kleinwagen und ist unterhalb des Qashqai positioniert. Direkte Konkurrenten sind schwer auszumachen, denn der Neue befindet sich irgendwo zwischen VW CrossPolo, Kia Soul und dem in Kürze startenden Mini Countryman.

Auch der Innenraum des Juke wirkt unkonventionell. So gibt es eine Mittelkonsole, deren Form dem Tank eines Motorrads nachempfunden und die, ebenso wie ein Teil der Türverkleidungen, in einem hochglänzenden Finish gehalten ist – wahlweise in Metallic-Grau oder Metallic-Rot. Die Armaturentafel wirkt etwas verspielt. Nach dem ein oder anderen Schalter muss man etwas suchen, beispielsweise nach dem Verstellknopf für die elektrischen Außenspiegel.

Hinten wenig Platz

Die Sitze für Fahrer und Beifahrer bieten guten Seitenhalt, hinten geht es dafür etwas beengt zu. Im Fond sind sowohl Bein- als auch Kopffreiheit nur für kleine Personen ausreichend. Das Gepäckraumvolumen liegt mit 251 Liter auch im Kleinwagenbereich eher im hinteren Drittel. Bei umgelegten Rücksitzlehnen wächst der Stauraum bei ebenem Ladeboden auf bis zu 830 Liter an.