Der Nissan Juke in der Praxis

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Flott unterwegs dank 190 PS

Nissan bietet für den Juke zunächst drei Motorisierungen an. Rund 70 Prozent der Käufer werden sich voraussichtlich für den 117 PS starken 1,6-Liter-Benziner entscheiden. Ein ganz anderer Kaliber ist das Spitzenaggregat: Der 1.6 DIG-T leistet immerhin 190 PS. Ganz so dynamisch ist man mit dem topmotorisierten Nissan Juke zwar nicht unterwegs, in puncto Durchzugskraft und Agilität überzeugt der Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung und Turbolader jedoch allemal. Erfreulich sind zudem die Laufruhe und die gute Dämmung. Den Sprint von null auf Tempo 100 bewältigt der Fronttriebler mit Sechsgang-Schaltgetriebe in exakt acht Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 215 km/h erreicht. Ein 110 PS starker Turbodiesel ergänzt die Antriebspalette. Der 1.5 dCi nagelt zwar etwas, erzeugt aber bis zu 240 Newtonmeter Drehmoment und sorgt damit für ordentlichen Vortrieb. Als Normverbrauch für den Selbstzünder nennt Nissan 5,1 Liter, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 134 g/km.

Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit

Der Juke liegt gut auf der Straße, die Fahrwerksabstimmung bietet einen gelungenen Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit. Über das optionale "Dynamic Control System" kann der Fahrer einige fahrdynamische Parameter verändern und zwischen den Programmen Normal, Sport sowie Eco wählen. Im "Sport"-Modus sprechen Gaspedal und Lenkung direkter an. Im "Eco"-Programm wird die Klimaanlage entlastet und somit der Verbrauch minimiert. In das Dynamic Control System ist zudem der Bordcomputer integriert, der zurückliegende Tagesverbräuche speichert und einen Anreiz zu sparsamer Fahrweise bieten soll. Das Kontroll-Terminal liefert aufgrund der niedrigen Position in der Mittelkonsole und der vielen Einstellmöglichkeiten aber auch einiges an Ablenkungspotenzial während der Fahrt.