Mercedes S 500 Plug-in Hybrid mit fantastischen NEFZ-Werten

Die Drei-Liter-Ansage

Nur Uneingeweihte geraten angesichts der scheinbar fabelhaften Verbrauchswerte des neuen S 500 Plug-in-Hybrid ins Staunen. Hier wird im NEFZ ein CO2-Ausstoß von 69 g/km erreicht. Vorgestellt wird das Modell auf der IAA

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Von
  • Martin Franz
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Stuttgart, 28. August 2013 – Nur Uneingeweihte geraten angesichts der scheinbar fabelhaften Verbrauchswerte des neuen S 500 Plug-in-Hybrid ins Staunen. Hier wird im NEFZ ein CO2-Ausstoß von 69 g/km erreicht – wohlgemerkt für ein Fahrzeug, das aus dem Stand in 5,5 Sekunden auf Tempo 100 ist und bis zu 250 km/h erreicht. Der Schlüssel zu diesen fantastischen Werten liegt natürlich in der praxisfernen Erfassung von Plug-in-Hybriden im NEFZ. Hier wird sich wohl erst mit der Einführung des „Worldwide harmonized Light vehicle Test Procedure“ (WLTP) gravierend etwas ändern. Die S-Klasse mit den geringsten Verbrauchsangaben wird auf der IAA (12 bis 22. September) offiziell vorgestellt. Wann sie auf den Markt kommt und was sie kosten wird, steht jedoch noch nicht fest.

Bis 30 km elektrische Reichweite

Das neue Modell ist das dritte und leistungsstärkste Hybridauto der S-Klasse. Es kombiniert einen 80-kW-Synchronmotor mit dem neuen Dreiliter-V6-Turbobenziner aus dem E 400, der 333 PS leistet und 480 Nm bietet. Die E-Maschine trägt 340 Nm bei. Eine Systemleistung oder ein Systemdrehmoment gibt Mercedes nicht an.

Bis zu 30 Kilometer sollen in rein elektrischer Fahrt möglich sein. Die Akkus sind im Kofferraum untergebracht. Dadurch verringert sich der Stauraum um 100 auf 430 Liter – ein deutliches Minus. Der Elektromotor ist im Plug-in-Modell, wie bei den anderen Hybridantrieben in der S-Klasse, in den Triebstrang integriert. Er befindet sich zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe.

Anders als bei den bekannten Mercedes-Hybriden können beim neuen Modell vier Betriebsarten per Tastendruck gewählt werden. Im Hybrid-Modus regelt das Fahrzeug das Zusammenspiel der beiden Antriebe automatisch. Der E-Modus dient dem rein elektrischen Fahren, während in der Betriebsart E-Save die Batterieladung erhalten wird, um später rein elektrisch fahren zu können. Im Charge-Modus schließlich wird die Batterie im Fahrbetrieb vom V6 gezielt wieder aufgeladen.