Die neue Ducati Multistrada 1260

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Daher das volle Elektronikprogramm: Kurven-ABS, mehrfach einstellbare Traktionssteuerung, Wheelie-Kontrolle, Berganfahrhilfe und die Fahrmodi Sport, Touring, Urban, Enduro. Wobei für die ersten beiden Fahrprogramme sämtliche 158 PS zur Verfüngung stehen, bei den letzten beiden „nur“ noch 100. Sogar ein Tempomat und ein selbstständiges Abschalten der Blinker sind serienmäßig.

Semi-aktives Fahrwerk in der S-Version

Diese Ausstattung hat bereits das Einstiegsmodell. Die Multistrada 1260 S glänzt mit noch mehr High-Tech, besonders hervorgehoben sei das semi-aktive Sachs-Fahrwerk, von Ducati „Skyhook Suspension Evo“ genannt. Es soll durch Anpassung der Dämpfung an die Erfordernisse verschiedener Fahrbahnverhältnisse eine konstant gute Straßenlage erzeugen. Ein Quickshifter ermöglicht dem Fahrer hoch- und runterzuschalten ohne zu kuppeln, dazu bietet die „S“ eine LED-Beleuchtung mit adaptivem Kurvenlicht sowie ein farbiges TFT-Display in fünf Zoll Größe.

Ohne ausgiebiges Studium der Betriebsanleitung wird man vermutlich nie sämtliche Funktionen des Instruments ergründen. Natürlich lässt es sich auch per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und man kann während der Fahrt gespeicherte Musik hören oder Anrufe annehmen – einen Helm mit eingebautem Kopfhörer vorausgesetzt. Als Version Multistrada 1260 S D/Air lässt sie sich sogar mit der Airbag-Bekleidung von Dainese koppeln.

Topmodell mit Karbonteilen

Die sportlicher aufgestellte Multistrada 1260 Pikes Peak ist nach einem legendären Bergrennen in den Rocky Mountains benannt und sticht mit einem knallroten Rahmen und einer rot-weiß-schwarzen Lackierung und Termignoni-Schalldämpfer heraus. Sie verfügt zwar nicht über mehr Leistung, aber dafür über ein Fahrwerk mit Öhlins-Dämpfern, natürlich komplett einstellbar.

Der Windschild ist niedriger und ein Teil der Frontmaske besteht aus karbonfaserverstärktem Kunststoff, ebenso wie der vordere Kotflügel, die Ansaugschnorchel des Luftfilters und die Handprotektoren. Sie rollt auf Schmiedefelgen und wird mit 330-mm-Bremsscheiben und radialen Brembo-Bremszangen vorn verzögert.

Nicht billig

Ducati war noch nie für Sonderangebote bekannt, daher geht die Basis-Version mit 16.990 Euro in Anbetracht ihrer Leistung und soliden Ausstattung noch völlig in Ordnung. Die S-Version schlägt dann gleich mit 19.390 Euro zu Buche und für die Pikes Peak werden happige 23.990 Euro fällig. Die Multistrada 1200 Enduro bleibt übrigens mit der älteren Motorisierung für 20.190 Euro im Programm, die martialische Multistrada 1200 Enduro Pro kostet 21.990 Euro. Wer Zubehör für seine Multistrada ordern möchte, wird bei Ducati reichlich fündig, vom Aluminium-Kofferset bis hin zur Titan-Racing-Auspuffanlage. (fpi)