Audi A3 Sportback e-tron: Erster Plug-in-Hybrid von Audi kommt in Serie

Doppelt motiviert

Im Frühjahr 2014 kommt der kompakten Plug-in-Hybrid A3 Sportback e-tron auf den Markt. Bereits auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 2013 hatte der Hersteller eine seriennahe Studie gezeigt, auf der IAA (bis 22. September) steht nun die Serienfassung

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  • Florian Pillau

Frankfurt, 18. September 2013 – Im Frühjahr 2014 kommt der kompakten Plug-in-Hybrid A3 Sportback e-tron auf den Markt. Bereits auf dem Genfer Autosalon im Frühjahr 2013 hatte der Hersteller eine seriennahe Studie gezeigt, auf der IAA (12. bis 22. September) steht nun die Serienfassung.

Ein 150 PS starker 1.4-TFSI-Motor und ein 75 kW starker Elektromotor erzeugen eine Systemleistung von 204 PS. Der Elektromotor ist in eine neu konzipierte Sechsgang-S-tronic integriert und liefert ihr maximales Drehmoment von 330 Nm aus dem Stand bis zirka 2000 Touren, der TFSI erreicht im Bereich von 1750 bis 4000 Touren seine höchste Durchzugskraft von 250 Nm. Das maximale Drehmoment beider Motoren zusammen liegt bei 350 Nm. Das soll den Fünftürer in 7,6 Sekunden auf Tempo 100 brigen und eine Spitze von immerhin 222 km/h erreichen lassen. Audi beziffert den Spritverbrauch des Wagens auf 1,5 Liter Benzin pro 100 Kilometer, die Schadstoffemission auf 35 g CO2/km.

Rein elektrisch soll der Ingolstädter 50 Kilometer schaffen, hinzu kommen bis zu 890 Kilometer, die mit dem Verbrennungsmotor zurückgelegt werden können. Rein rechnerisch ergibt sich so eine Gesamtreichweite von 940 Kilometer - wir sind gespannt, wie weit der Wagen im Alltag mit voller Batterie und vollem Tank wirklich kommt.

Laden an der Haushalts-Steckdose

Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 8,8 kWh. Audi liefert ein Ladekabel mit austauschbaren Steckern mit: So kann der Kompakte entweder in etwas mehr als zwei Stunden an einer Industriesteckdose oder in drei Stunden und 45 Minuten an einer normalen Haushaltsteckdose aufgeladen werden. Im Wortsinne spannend bleibt die Forschung beim Thema "kontaktloses Laden", das ähnlich wie bei einer elektrischen Zahnbürste funktioniert. Der Ladevorgang erfolgt dann zwischen einer stationären Ladespule auf dem Boden und ihrem mobilen Pendant im Auto über ein magnetisches Wechselfeld. Wann solch ein System in der Serie kommt, hat Audi noch nicht mitgeteilt.

Der Audi A3 Sportback e-tron wird etwa 37.000 Euro kosten. Er tritt gegen Konkurrenten wie den Toyota Prius Plug-in-Hybrid für 36.550 Euro und den Opel Ampera für 38.300 Euro an. Wann das VW-Pendant auf Golf-Basis kommen wird, ist noch nicht bekannt. (fpi)