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Die alten 1,6-Liter-Dieselmotoren werden durch 1,4-Liter-Dreizylinder ersetzt, die unverändert 75, 90 oder 105 PS leisten. Allerdings bieten sie mit 210, 230 und 250 Nm wesentlich mehr Drehmoment als ihre Vorgänger und unterbieten diese natürlich im NEFZ. Ende des Jahres kommt noch die als besonders sparsam gepriesene Version Greenline hinzu. Im NEFZ verspricht Skoda 3,1 Liter, was keine Sensation ist, wenn man bedenkt, dass der größere und mit 110 PS auch deutlich stärkere Octavia Greenline mit 3,2 Litern angegeben ist.

Zur Ehrenrettung Skodas muss allerdings gesagt sein, dass deutliche Fortschritte beim Verbrauch teuer sind – und das Budget ist bei einem Kleinwagen nun mal noch schmaler als in den Klassen darüber. Die Zutaten für einen möglichst geringen Verbrauch ähneln denen im Octavia stark: Rollwiderstands-optimierte Reifen und eine leicht verbesserte Aerodynamik sollen es auch hier richten. Start-Stopp-System und Rekuperation bringen alle Fabia mit, unabhängig von der Motorisierung.

Ein Hybrid- oder gar Elektroantrieb ist nicht vorgesehen. Gute Chancen hat aber der Einliter-Dreizylinder mit Erdgas, wie er aktuell in den Drilligen Skoda Citigo, VW Up und Seat Mii eingebaut wird. Er leistet 68 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 90 Nm – nur fünf weniger als beim Basisbenziner. Diese Maschine wäre eine interessante Ergänzung, sein Einsatz ist bislang allerdings reine Spekulation. Hier gilt im Prinzip das gleiche wie beim 125-PS-Benziner: Fragen ausreichend viele Kunden danach, könnte Skoda schnell reagieren.

Welche Helfer kommen?

Natürlich kommt auch diese Neuvorstellung nicht ohne ein deutlich erweitertes Angebot an Assistenten auf den Markt. Noch schweigt Skoda zu Details, doch wahrscheinlich ist hier Ähnliches zu erwarten wie im VW Polo: City-Notbremsfunktion, Rückfahrkamera und Abstandstempomat kommen nur dann nicht, wenn Volkswagen das politisch so festlegt. Die Plattform würde es erlauben. Was sicher in den Fabia kommt ist die Funktion MirrorLink, mit der ausgewählte Smartphone-Inhalte auf das Display des Radios gespiegelt werden können. Im Polo kostet das aktuell 170 Euro und ist an ein teures Radio oder eines der Navigationssysteme gekoppelt – nicht weiter verwunderlich, denn die preiswerten Geräte haben kleine Monochrom-Displays.