Seat Leon ST: Weltpremiere auf der IAA 2013

Dynaluminös

Einige Kunden wunderten sich schon: Über Jahre war der Seat Leon nur als Schrägheckvariante erhältlich. Das wird nun anders: Mit der seit 2012 aktuellen Generation wird es neben dem Fünftürer und dem Dreitürer SC bald einen Kombi "ST" geben

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  • Florian Pillau

Weiterstadt, 23. Juli 2013 – Einige Kunden wunderten sich schon: Über Jahre war der Seat Leon nur als Schrägheckvariante erhältlich. Das wird nun anders: Mit der seit 2012 aktuellen Generation wird es neben dem Fünftürer und dem Dreitürer SC bald einen Kombi "ST" geben.

Dynamischer als voluminös

Das bogenförmige Dach wirkt dynamisch. Mit 4,54 Metern überragt der ST den fünftürigen Leon um 27 Zentimeter. Hätte man die mit einem steileren Heck besser genutzt, könnte der ST mehr transportieren - allerdings soll das maximale Volumen unterhalb der eleganten Linie im Lastenheft gestanden haben. Mit 587 bis 1470 Litern schluckt der ST zwar deutlich mehr Gepäck als der fünftürige Leon (380 bis 1210 Liter) und der kürzlich eingestellte Exeo ST (442 bis 1354 Liter), aber einiges weniger als das VW-Pendant Golf Variant (605 bis 1620 Liter). Vielleicht bietet der kompakte ST gerade deshalb ein paar nette Gimmicks, die ihn durchaus auch als Transporter für sperrige Ladung qualifizieren. So lassen sich die Rücksitzlehnen unkompliziert vom Gepäckraum aus umklappen. Zum Verstauen besonders langer Ladung kann die Lehne des Beifahrersitzes umgelegt werden. Ein doppelter Ladeboden hilft einerseits der Ordnung und andererseits dem komfortablen Be- und Entladen.

Viele Motoren und Sportvariante mit Progressivlenkung

Seat verspricht für seinen neuen Kombi sparsame Motoren, die überwiegend bereits aus dem fünftürigen Leon bekannt sind. Die TDI- und TSI-Aggregate mit einem Hubraum von 1,2 bis 2,0 Liter und einer Leistung von 86 bis 184 PS arbeiten allesamt mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. Die stärkste Motorisierung im Programm, der 2.0 TDI mit 184 PS, soll sich mit durchschnittlich 4,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer begnügen, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 112 Gramm je Kilometer. Für die Sportvariante FR steht die adaptive Fahrwerksregelung DCC mit den vier Modi Comfort, Sport, Eco und Individual zur Verfügung. Optional ist für den FR auch eine Progressivlenkung erhältlich. Je nach Lenkbewegung variiert hier die Lenkübersetzung. So soll beim Einparken weniger Kurbelei vonnöten sein und auf kurvenreichen Straßen die Fahrdynamik erhöht werden.

Weiter ausgebaute Fahrerssistenz

Das Angebot an Assistenzsystemen wird für die gesamte Leon-Baureihe erweitert. Verfügbar ist unter anderem die adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC. Ein radargestützter Tempomat hält hier zwischen 30 und 160 km/h die vorgegebene Geschwindigkeit sowie den vorgewählten Abstand und verzögert beziehungsweise beschleunigt das Fahrzeug im fließenden Verkehr automatisch. Zudem werden eine Multikollisionsbremse, eine Müdigkeitserkennung sowie ein Fernlicht- und ein Spurhalteassistent angeboten. Das Bediensystem Easy Connect, das über einen bis zu 5,8 Zoll großen Touchscreen gesteuert wird ist ebenso optional erhältlich wie Voll-LED-Scheinwerfer. Mit der modernen Leuchtentechnik bietet Seat eine in der Golf-Klasse nicht alltägliche Option an.

Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird der Seat Leon ST auf der IAA 2013 in Frankfurt (12. bis 22. September). Der Marktstart soll Ende des Jahres erfolgen. Preise hat Seat noch nicht mitgeteilt, sie dürften vermutlich bei knapp 17.000 Euro starten. (fpi)