Ford-Studie Ka Concept gibt einen Vorgeschmack auf den dritten Ka

Ein Weltstar?

Ford gibt mit der Studie Ka Concept erstmals einen ziemlich konkreten Ausblick auf den nächsten Ka. Nummer drei soll endlich den Erfolg einfahren, der vor allem der aktuellen Generation nicht beschieden war. Dazu rückt der Kleinstwagen näher an den Fiesta – optisch wie auch technisch

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Von
  • Martin Franz

Camacari (Brasilien), 14. November 2013 – Ford gibt mit der Studie Ka Concept erstmals einen ziemlich konkreten Ausblick auf den nächsten Ka. Nummer drei soll endlich den Erfolg einfahren, der vor allem der aktuellen Generation nicht beschieden war. Dazu rückt der Kleinstwagen näher an den Fiesta – optisch wie auch technisch.

Einstiegserleichterung

Das Vorbild für den nächsten Ka ist das in Brasilien entwickelte, kleine SUV namens Ecosport, das in seiner Neuauflage den Weg nach Europa gefunden hat. Das entspricht der Devise, die Ford seit einiger Zeit ausgibt, nämlich globale Modelle nach dem Motto „One Ford“ zu entwickeln. So wird der US-Fusion zum neuen Mondeo und auch den nächsten Mustang zieht es nach Europa. Der neue Ka ist im so genannten „Sub-B-Segment“ angesiedelt, also leicht unterhalb des Fiestas , wir gehen von rund 3,80 Meter Länge aus. Besonders in Südamerika und Asien verspricht man sich in dieser Klasse hohe Zuwachsraten.

Mit technischen Details zum künftigen Ka hält sich Ford noch zurück. 2014 soll der Wagen auf den Markt kommen. Erstmals gibt es den Ka auch mit vier Türen, womit dem Trend gefolgt wird. Die Konkurrenz wie der kommende Renault Twingo bekommen auf Wunsch ebenfalls hintere Türen. Die sachliche Optik lehnt sich an Fiesta und B-Max an. Außerdem wird der neue Ka etwas wachsen, denn er muss zwei gleichnamige Vorgänger ersetzen: Der Europa-Ka ist 3,62 Meter kurz und teilt sich Technik mit dem Fiat 500. Der Südamerika-Ka ist 3,84 Meter lang und basiert auf der ersten Ka-Generation aus den 1990er-Jahren. Das neue Weltmodell bekommt das Sync-Infotainment-System inklusive Docking-Station für mobile Geräte, zudem dürfte hierzulande der Einliter-Ecoboost-Benziner mit 100 PS als gesetzt gelten.

Erfolg mit Nummer drei?

Mit dem Kleinstwagen Ka hatte Ford bislang keine rechte Freude. Die erste Generation kam aufgrund von starken Qualitätsproblemen schnell in Verruf – heute wird sie als Gebrauchtwagen regelrecht verramscht. Die zweite Auflage teilt sich die Plattform mit dem Fiat 500 und ist deutlich robuster. Doch der Ruf scheint ruiniert, denn an die Erfolge des kleinen Italieners konnte Ford nicht mal ansatzweise anknüpfen, was sicher auch am recht eigenwilligen Design liegt. Nun darf man gespannt sein, wie es weitergeht, denn inzwischen mischen auch VW und Opel mit ernstzunehmenden Autos in dieser Klasse mit – leichter wird es für den dritten Ka also sicher nicht.

(mfz)