Eineinhalbflach

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Durch den niedrigen Schwerpunkt und die Achslastverteilung von 50:50 liegt der Sportwagen wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Apropos Brett: Die Federung ist überraschend kommod. Ein Traum für alle, die eine saubere Linie fahren wollen. Sein Reiz liegt darin, dass praktisch in jeder Situation genügend Kraft vorhanden ist. Die nackten Zahlen können das kaum wiedergeben: 362 PS Systemleistung, 570 Nm maximales Drehmoment, von null auf 100 km/h in unter 4,5 Sekunden und eine Spitze von 250 km/h. Damit der Elektromotor immer Saft zum Zuarbeiten hat, wird im Sport-Modus bei Schub- und Bremsphasen maximal rekuperiert. Den offiziellen Gesamtverbrauch des i8 gibt BMW mit 2,5 Liter an. Ziemlich optimistisch, doch im Normalbetrieb sollen "niedrige einstellige Werte" drin sein, wie die Ingenieure durchblicken lassen.

Teuer wie ein gut ausgestatteter 911 4S

Keine Frage, der BMW mit dem Doppelherz ist ein stimmiges Gesamtkonzept. Der i8 ist ein weiteres Auto, das den Plug-in-Hybrid aus der lustfeindlichen Vernunftecke holt und zeigt, dass solch ein Antrieb auch Spaß machen kann. Im Gegensatz zu Audi, die einen R8 elektrifizieren, aber nicht auf den Markt bringen, wird der i8 schon bald in Serie gehen. Und zwar nicht nur in Kleinserie, wie man betont. Auf der IAA im September 2013 wird die endgültige Version des i8 vorgestellt. Ausgewählte Händler haben dann ab etwa Mitte 2014 den i8 im Schauraum. Und der Preis? Sechsstellig gewiss, als Maßstab kann ein vergleichbarer Porsche 911 mit guter Ausstattung dienen. Ausgehend vom Carrera 4S läge der i8 dann bei etwa 130.000 Euro. (fpi)