Elektro-Sportwagen-Studie Porsche Mission E

Schnellader

Porsche plant mit "Mission E" einen viersitzigen Sportwagen, der rein elektrisch angetrieben werden und es auf 440 kw bringen soll. Bemerkenswert ist das Auto aber auch in ganz anderer Hinsicht: In nur 15 Minuten soll ein leerer Akku wieder zu 80 Prozent gefüllt sein

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Von
  • Andreas Wilkens

Frankfurt, 15. September 2015 – Porsche will auf der IAA, die am Donnerstag in Frankfurt beginnt, das Konzept eines viertürigen Sportwagen vorstellen, der rein elektrisch angetrieben wird. Der Mission E nimmt den Stil des Modells 911 auf und bleibt mit 1,30 Metern betont niedrig. Die Türen sind gegenläufig angeschlagen, kommen ohne B-Säule aus und sollen den bequemen Zustieg zu vier Einzelsitzen ermöglichen.

Den Fahrer soll laut Porsche ein neuartiges Anzeige- und Bedienkonzept unterstützen: frei stehende Displays mit organischen Leuchtdioden, Hologrammen und die Steuerung mit Blicken oder berührungslosen Gesten sollen die Ablenkung am Volant minimieren.

Angetrieben wird der Mission E laut Porsche von zwei E-Motoren mit zusammen mehr als 440 kW, die Akkus sollen eine Reichweite bis zu 500 km sicherstellen. Die Motoren sollen den Sportwagen binnen 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

Erprobt sei der Antrieb bereits im Motorsport. Zwei permanent-erregte Synchronmotoren (PSM), ähnlich wie sie im diesjährigen Le-Mans-Sieger 919 Hybrid eingesetzt werden, beschleunigen den Sportwagen und gewinnen beim Bremsen Energie zurück.

Die eigentliche Sensation: Von null auf 80 in 15 Minuten

Vielleicht die eigentliche Sensation aber besteht in der hohen Geschwindigkeit seiner Ladung: Porsche spricht von rund 80 Prozent Akkuladung nach rund einer Viertelstunde Aufladen mit einer neuartigen 800-Volt-Ladetechnik. Davon können nämlich nicht nur Hochgeschwindigkeitsfetischisten träumen, die in Rundenzeiten rechnen, sondern auch jene, denen die Ladedauer heute noch zu lang erscheint (also wohl jeder). Zudem, und das ist nicht so neu, soll das Auto induktiv beispielsweise in der heimischen Garage geladen werden können. Konkrete Angaben zu einem eventuellen Serienmodell und Preisen gibt es noch nicht.

(mit Material der dpa) (anw)