Erste Mitfahrt in den neuen Sport-BMWs M3 Limousine und M4 Coupé

Erstes Angasen mit dem M Reihensechser

BMW präsentiert seine neuen M-Modelle vorab. Noch sind sie getarnt und auch selbst Fahren ist noch nicht erlaubt. Mit Bruno Spengler, Dirk Werner und Martin Tomczyk bietet die M GmbH allerdings drei erfahrene Fahrer aus der Rennserie DTM als Chauffeure auf

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  • Florian Pillau
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Maisach, 31. Oktober 2013 – BMW präsentiert seine neuen M-Modelle vorab auf dem Fahrgelände der BMW Driving Academy in Maisach bei München. Noch sind sie getarnt und Selbstfahren nicht erlaubt. Mit Bruno Spengler, Dirk Werner und Martin Tomczyk bietet die M GmbH allerdings drei erfahrene Fahrer aus der Rennserie DTM als Chauffeure auf. Sie sollen schon mal einen Eindruck vermitteln, wie schnell sich die neuen M-Modelle anfühlen, die Mitte 2014 auf den Markt kommen.

Wieder ein Reihensechser – aber mit Aufladung

"In puncto Gesamtkonzept, Balance, Agilität und Handling setzen die neuen Autos Maßstäbe, der neue Motor vereint das Beste aus zwei Welten: den Hochdrehcharakter und die lineare Leistungsentfaltung eines Saugers kombiniert mit der Turbotechnologie." erklärt M-Chef Dr. Friedrich Nitschke. Der neu konstruierte Reihensechser aus Leichtmetall in Open-Deck-Bauweise und gespritzen Zylinderlaufbahnen soll um die 430 PS bei 7500 U/min leisten und ein maximales Drehmoment von "weit über 500 Nm" aufbringen. Auf einem Schaubild lässt sich abschätzen, dass wohl es 520 bis 530 Nm sein müssen.

Dass es wieder ein Reihensechser wurde, hat vor allem Gewichtsgründe: Er musste leichter werden als die bisher eingesetzten V8-Saugmotoren. Der Verzicht auf zwei Zylinder bei gleichbleibend hoher Laufkultur gelingt am besten mit sechs Zylindern in Reihe. Zudem kann der zweite Zylinderkopf mit zwei Nockenwellen und Krümmern wegfallen. Man darf mit einer Gewichtsersparnis von über 15 Kilogramm rechnen, trotz variabler Ventilhubverstellung (Valvetronic) und stufenloser Nockenwellenverstellung (Doppel-Vanos). Die (doppelte) Turboaufladung ist ein Kompromiss, den BMW aus Verbrauchsgründen eingeht, immerhin ist der Flottenverbrauch ja (indirekt über den CO2-Ausstoß) reglementiert. Im Interesse einer guten Fahrbarkeit lässt BMW dennoch recht hohe Drehzahlen zu und gestaltet die Drehmomentkurve möglichst linear. Der intern als S55 bezeichnete Motor übertrifft den Vorgänger nach den ersten Zahlen um über 30 Prozent im Drehmoment, gleichzeitig sind die Verbrauchswerte um rund 25 Prozent gesunken.