Erstes Werk für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien

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  • ggo

Johnson Controls-Saft hat Ende Januar eine Fabrik für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien im französischen Nersac eröffnet. Die neue Fabrik produziert Batteriesysteme für Hybrid-, Plug-In-Hybrid- und Elektroantriebe.

Laut Mary Ann Wright, Vorsitzende des Gemeinschaftsunternehmens, ist Johnson Controls-Saft das erste Unternehmen, das diese Art Batterien für die Automobilbranche produziert. Erst kürzlich habe man zahlreiche Produktions- und Entwicklungsaufträge erhalten und sei daher zuversichtlich, zum Weltmarktführer bei der Erforschung und Herstellung von Batteriesystemen zu werden. Die erste Anwendung sei eine Mercedes-Benz-S-Klasse, die noch dieses Jahr in einer Hybridvariante vorgestellt werden soll.

Johnson Controls ist vor allem als Automobilzulieferer für den Bereich „Interieur“ bekannt. Mitte 2002 hatte das Unternehmen den Unternehmensbereich Autobatterien von Varta übernommen. Saft ist ein Spezialist für High-Tech-Batterien für Anwendungen wie industrielle Fertigung, Transportsysteme, Raumfahrt und Militär.

Die Beherrschung der Lithium-Ionen-Batterientechnologie gilt als Schlüssel für den Erfolg elektrischer Antriebe – ob in Verbindung mit einem Hybridantrieb oder als reiner Elektroantrieb. Anfang Januar hatte Continental angekündigt, noch dieses Jahr mit der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien beginnen zu wollen. Und erst kürzlich hat die deutsche Automobilindustrie eine Interessengemeinschaft gebildet, um bei der Entwicklung eine führende Rolle einzunehmen. (ggo)