Sippenschüssel

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München, 22. April 2015 – Der 2er Tourer ist für viele ein BMW, an den sie sich erst gewöhnen müssen. BMW hätte so ein Auto aber nie aufgelegt, wenn man keinen bedeutsamen Markt dafür sehen würde. Und so ist der Kompakt-Van als Gran Tourer mit seinen fünf oder auf Wunsch sieben Sitzen, einem maximalen Ladevolumen von bis zu 1905 Litern und prinzipiellem Frontantrieb ein großer Hoffnungsträger. Wir wollten wissen, was der Familien- und Freizeitalleskönner mit Allradantrieb kann und haben den mit 43.750 Euro ziemlich teuren Allradler 220d xDrive in der Luxury Line genannten Ausstattung ausprobiert. Das Einsteigermodell 216i ist bereits ab 26.950 Euro erhältlich.

Der 4,56 Meter lange und 2,04 Meter breite BMW ist direkter Wettbewerber des jahrelangen Bestsellers VW Touran. Den gibt es zur Zeit weder mit Wandlerautomatik noch mit Allradantrieb. Letzteres allerdings soll sich mit der neuen Generation, die ab September verkauft wird, ändern. Dass BMW auch Großfamilien als Zielgruppe ernsthaft im Visier hat, zeigt die Zulassung für drei Universal-Kindersitze in der zweiten Sitzreihe. Der 21 Zentimeter kürzere Active Tourer bekommt das trotz gleicher Breite nicht hin, weil seine Rückbank vier Zentimeter schmaler ist.

Versteckte Räume

Auf der leicht erhöhten zweiten Fondreihe können aber auch großgewachsene Passagiere ohne Kopfschmerzen Platz finden. Und sogar in der dritten, lediglich 33 Kilogramm wiegenden Sitzreihe können Erwachsene sitzen, jedenfalls solange die zweite Reihe keinen Gebrauch von den 13 möglichen Zusatzzentimetern macht, um die die Rückbank verschoben werden kann. Dass bei Benutzung der hinteren Rücksitze der zuvor noch große Kofferraum auf 145 Liter schrumpft, liegt in der Natur der Dinge. Immerhin stehen darüber hinaus laut BMW noch 39,3 Liter Stauraum in zahllosen Ablagen, Fächern und geheimen Verstecken bereit.