Fahrbericht: BMW 440i Gran Coupé

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Die Spracheingabe funktioniert auch während der Fahrt sehr gut und die Software kommt zunehmend mit umgangssprachlichen Befehlen, wie „fahr mich nach München in die Heidemannstraße 16” zurecht. In zehn deutschen Städten, darunter München, Hamburg und Düsseldorf bekommt man im Navigations-Zielgebiet freie Parkplätze angezeigt. Dass die sich nicht immer direkt vor der Haustür befinden, liegt in der Natur der Sache, da in Ballungsräumen die Abstellmöglichkeiten begrenzt sind.

Nach wie vor bietet das 4er Gran Coupé kein animiertes Cockpit und die Handbremse muss noch mit Armkraft nach oben gezogen werden. Uns sind allerdings eine Menge Menschen bekannt (liegt's am Alter?), die so lieber unterwegs sind als mit animierten Instrumenten und elektrifizierter Bremse.

Kamerabilder gegen die Unübersichtlichkeit

Erst beim Einparken stellt man fest, wie unhandlich sich das Gran Coupé mit seiner Länge von 4,64 Metern anfühlen kann. Beim Rangieren stören die Kopfstützen der zweiten Reihe, die die beschränkte Sicht durch das schmale Heckfenster weiter einschränken. Erschwerend kommen die breiten C-Säulen hinzu und auch die längliche Motorhaube, so dass sich die 360-Grad-Kamera als beste Lösung für enge Parklücken erweist.

Auf den hinteren beiden Sitzen können übrigens auch Menschen jenseits der 1,85 Meter bequem Platz nehmen, ohne dass ihnen das Dach die Kopffreiheit zu sehr einschränken würde. Die langgestreckte Silhouette des 2+2-Sitzers wirkt sich auch in einem vernünftigen Kofferraum aus, der zwischen 480 und 1300 Liter fasst. Legt man die Rücksitzlehnen um, entsteht eine leicht ansteigende, aber ebene Ladefläche. So praktisch wie ein klassischer Kombi ist das Gepäckabteil aber nicht, schon wegen der hohen Ladekante und der schnittigen Hecklinie.

Der Testwagen kostete 69.220 Euro, davon entfielen 15.880 Euro auf Sonderausstattungen und die Liste ließ zahlreiche Ausstattungsdetails außen vor. (imp)