Grüne Woche

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Leider verlangt Skoda für das größte Navi mit 2750 Euro derart viel, dass sich kaum ein Octavia-Kunde diesen Luxus gönnen wird. Eine gute Idee ist ein kleines Fach unten in der Mittelkonsole, in dem die Antennensignale eines dort platzierten Handys über die Bordantenne geleitet werden, damit das Telefon seine Sendeleistung automatisch zurückfahren kann – so soll der Handyakku länger halten, was wir bestätigen können.

Eigenheiten

Ein paar Eigenheiten erlaubt sich Skoda dennoch. So wurde der CD-Spieler in das Handschuhfach verlegt. Wie schon im Audi-S3-Fahrbericht erwähnt, halten wir diese Lösung äußerst fragwürdig, auch wenn inzwischen vielen Menschen ihre Musik im MP3-Format auf SD gespeichert haben. Doch ein Alleinfahrer mit Audio-CDs wird bei einem CD-Wechsel gehörig abgelenkt. Der Navi-Bildschirm mit seinen vielfältigen Informationen ist zu tief eingebaut – auch das lenkt ab. Der Bordcomputer kann auch die Temperatur des Öls anzeigen, was jene Menschen verzückt, die Maschinen erst dann belasten, wenn sie richtig aufgewärmt sind. Doch die Öltemperatur wird erst ab 50 Grad dargestellt – schade eigentlich. Der Tempomat wird am Ende des Blinkerhebels bedient – Volkswagen-Fahrer kennen das schon seit Jahren, manch ein Umsteiger wird sich erst daran gewöhnen müssen, dass die kleinen Knöpfe mit spitzen Fingern bedient werden müssen.

Nur nicht empfindlich

Die Verarbeitung ist insgesamt so gut, dass ein schief eingesetztes Teil in der Beifahrertür regelrecht ins Auge fällt. Ein Einzelfall? Das Handschuhfach wird von einem Deckel aus hartem Kunststoff verschlossen, was wohl nicht auffallen würde, wäre der Rest des Armaturenbretts nicht aus geschäumtem Material. Wer ein Auto in der Größe eines Mittelklassewagens zu einem Golf-Preis kauft, darf in dieser Hinsicht eben nicht übertrieben empfindlich sein. Extravaganz stand bei der Gestaltung des Innenraums nicht im Lastenheft, was gut zu einem Auto passt, das sich nicht in den Vordergrund spielt.