Wie fährt der fünf Jahre nach seinem Erscheinen erneuerte Bestseller der Skandinavier?

Fast schnörkellos

Auch nach fünf Jahren ist der Volvo XC60 ein hochwertiges, solides Mittelklasse-SUV. Bei der Kosmetik haben sich die Schweden zunächst auf optische und wenige technische Details beschränkt. Um langfristig mit Audi, BMW und Mercedes auf Augenhöhe agieren zu können, ist aber mehr nötig

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Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Florian Pillau
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Westerland/Sylt, 29. Juli 2013 – Volvo scheint es nicht nötig zu haben, jede kleine Änderung groß zu feiern. Der schwedisch/chinesische Hersteller macht stattdessen einfach Sammelupdates: Sechs von neun Modellen gehen ab sofort überarbeitet an den Start: S60, V60, XC60, V70, XC70 und S80. Sie alle haben ein neues Gesicht, verbrauchsoptimierte Motoren und einige technische Neuerungen erhalten. Wir haben den XC60 probiert, den Bestseller der Skandinavier.

Hübscher vorn, weiterhin unübersichtlich hinten

Das Mittelklasse-SUV tritt mit seiner neu gestalteten Frontpartie gefälliger auf als bisher. Unter anderem gibt es andere Scheinwerfer, eine stärker konturierte Motorhaube und einen breiteren Grill. Die vertikalen LED-Tagfahrlichter befinden sich nicht mehr neben den Hauptscheinwerfern, sondern jetzt darunter im neu geformten Stoßfänger. Stoßfänger und Seitenschweller sind nun immer in Wagenfarbe lackiert, die Abgase werden über zwei markantere Endrohre nach außen geleitet. Erstmals sind für den XC60 auf Wunsch 20-Zoll-Räder zu haben. Nach fünf Jahren ist die Karosserie des hochgelegten Schweden immer noch sehr ansehnlich. Geblieben ist jedoch auch die schlechte Sicht nach hinten, bedingt durch die ansteigende Fensterlinie und die geschwungene D-Säule.

Der Innenraum bleibt abgesehen von neuen Polsterfarben und Holzeinlagen fast wie gehabt. Aber eben nur fast. Neue Sportsitze bieten deutlich mehr Seitenhalt als das bisherige Gestühl. Die aus dem Golf-Konkurrenten V40 bekannte digitale Instrumenteneinheit hält jetzt in den Modellen der Mittelklasse Einzug. Tacho, Drehzahlmesser, Bordcomputer und weitere Anzeigen lassen sich hier in drei unterschiedlichen Layouts darstellen.