Flinkstar

Inhaltsverzeichnis

Die Sache mit dem Gas ist deutlich zu spüren: Schaltet der Fahrer beim sanften Beschleunigen mit konstantem Pedaleinsatz von Mid auf Sport, macht das Auto gefühlt einen Satz nach vorn. Dann wird auch die Lenkung schwergängiger. Das Fahrwerk des Testwagens blieb immer gleich stramm. Kein Wunder, denn im Cooper kostet das verstellbare Fahrwerk nochmals 500 Euro zusätzlich – unser Mini hatte dieses Extra nicht.

Knopfreich

Der zweite Testwagen, ein Cooper S, hat nicht nur das adaptive Fahrwerk, sondern auch ein Head-up-Display. Beim Betätigen der Zündung – beim neuen Mini nun per rotem Kippschalter in der Mittelkonsole – fährt eine kleine Plexiglasscheibe aus dem Armaturenbrett aus. Das Tempo lässt sich gut ablesen. Für die große Lösung, bei der die Informationen in die Frontscheibe eingespiegelt werden, war im Mini nicht genug Platz.

Der Tacho sitzt nun stets hinter dem Lenkrad, während er bisher in Versionen ohne Navi im Zentralinstrument zu finden war. Ohne Zweifel ist der Platz vor dem Fahrer die bessere Position. Rot, orange, gelb oder blau leuchtet die Umrahmung des Zentralinstruments – der Fahrer kann sich in den Tiefen des Menus eine Farbe aussuchen...

Noch immer ist das Cockpit von Reglern und Kippschaltern regelrecht übersäht. Die Elektronikfunktionen, die in der neuen Generation noch zugelegt haben - es gibt jetzt sogar einen Abstandstempomaten, eine Rückfahrkamera und vieles mehr - müssen eben gesteuert werden. Das Cockpit macht einen ordentlichen, aber nicht übermäßig feinen Eindruck. Die Verarbeitung ist okay, nicht mehr, nicht weniger.

Automatik als Spaßbremse

Im Cooper S sind die Unterschiede am Fahrwerk spürbar, wenn von „Mid“ auf „Sport“ gewechselt wird. Im Sportmodus ist der Cooper S etwas zu hart, jedenfalls auf den Straßen Puerto Ricos, wo tiefe Schlaglöcher ziemlich häufig sind. Das Temperament des Vierzylinder-Turbos zeigt sich schon bald. Im Cooper S arbeitet ein 192 PS starker Zweiliter. Doch auf den Bergstrecken macht die S-Variante weniger Spaß, und das liegt eindeutig an der Sechsgang-Automatik. Das System schaltet zwar gut, zudem lässt es sich per Schaltwippen manuell beeinflussen. Irgendwie passt die Automatik aber nicht so recht zum quirligen Wesen des Minis.