SPD-Politiker würden die „Umweltprämie“ gerne nochmals verlängern

Fördermittel für die Abwrackpämie gehen zur Neige

Der Topf für die Abwrackprämie könnte schon vor der Bundestagswahl am 27. September 2009 leer sein. Demnach reicht das Geld noch für etwa 280.000 Autokäufe.

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  • ggo
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Hannover, 7. Juli – Der Topf für die Abwrackprämie könnte schon vor der Bundestagswahl am 27. September 2009 leer sein – voraus­gesetzt, die hohe Nachfrage hält in den kommenden Wochen an. Demnach reicht das Geld noch für etwa 280.000 Autokäufe. derzeit gehen laut BAFA rund 7000 bis 8000 Anträge pro Tag bei dem Amt ein. Die Bundes­regierung hatte schon einmal die verfügbaren Gelder für die so genannte Umweltprämie von 1,5 auf 5 Milliarden aufgestockt, das reicht für etwa zwei Millionen statt wie ursprünglich vorgesehen 600.000 Autos.

SPD will weiter verschrotten
Doch die Aussicht, dass die Prämien möglicherweise schon Anfang September „verbraucht“ sein könnten, ruft nun wieder einige Politiker auf den Plan: So bringt nun der saarländische SPD-Vorsitzende Heiko Maas eine Verlängerung der Abwrackprämie bis zum Jahresende ins Gespräch. Die Abwrackprämie nutze allen – Verbrauchern, Arbeitnehmern und Wirtschaft. Deshalb müsse geprüft werden, ob unabhängig vom Erreichen des Fördertopflimits jeder, der bis zum Jahresende sein Altauto verschrottet, die volle Prämie von 2500 Euro auch erhält. Auch der niedersächsische SPD-Landeschef Garrelt Duin meldete sich zu Wort. „Es sollte jeder, der sein Altauto verschrottet, bis zum Jahresende die volle Prämie erhalten“, sagte Duin am Dienstag in Hannover. „Sollte der Fördertopf vorher ausgeschöpft sein, muss er aufgestockt werden.“ Die Prämie zeige nun ihre volle Wirkung, sie sichere Arbeitsplätze.