Frankfurt: E-Busse ab 2018 im Regelbetrieb
Ab Dezember 2018 soll eine Buslinie in Frankfurt am Main mit Elektrobussen laufen. Es geht dabei um die Linie 75 zwischen Bockenheimer Warte, Uni-Campus Westend und Palmengarten. FĂĽr die Ringlinie seien fĂĽnf Busse notwendig
- dpa
Ab Dezember 2018 soll eine Buslinie in Frankfurt am Main mit Elektrobussen laufen. Es geht dabei um die Linie 75 zwischen Bockenheimer Warte, Uni-Campus Westend und Palmengarten. Für die Ringlinie seien fünf Busse notwendig, teilte der Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) am Freitag (7. April 2017) mit. Da in den Semesterferien weniger Busse auf der Strecke im Einsatz seien, könnten die Fahrzeuge dann auch auf anderen Linien erprobt werden.
In einer Machbarkeitsstudie der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiq habe sich die Buslinie 75 als die günstigste der insgesamt fünf untersuchten Linien erwiesen, sagt Oesterling. Die Busse sollen mit einer Batteriekapazität von 300 kWh ausgestattet sein. Das entspreche einer Reichweite von 150 Kilometern pro Tag. In der Nacht sollen die Batterien im Betriebshof aufgeladen werden.
Mit einem Anschaffungspreis von rund 500.000 Euro ist ein batteriebetriebener Bus etwa doppelt so teuer wie ein Dieselbus. traffiq will den Angaben zufolge beim Land Hessen finanzielle Förderung beantragen. Jährlich kämen etwa 146.000 Euro an zusätzlichen Betriebskosten hinzu, hieß es. Gut angelegtes Geld, meint Verkehrsdezernent Oesterling.
Erfahrung mit batterieelektrischen Omnibussen sammelt man derzeit beispielsweise schon in Berlin, Hannover und Braunschweig - dort sogar mit einer induktiven Lademöglichkeit. Der lokal abgasfreie und sehr leise Betrieb hat gute Chancen, auch in weiteren Städten Fans zu finden.
(mfz)