Getrag: Konkurrenz für VWs 7-Gang-DSG

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Im Übrigen hat das neue DKG die üblichen Vorteile seiner Gattung: Die Gänge 1, 3, 5 und 2, 4, 6, R sind jeweils auf eigene Teilgetriebe verteilt. Abhängig von der Fahrsituation werden die Gänge voraus­schauend eingelegt, der subjektive Schaltvorgang ist in Wirklichkeit nur ein Umkuppeln. Die Getriebesteuerung kommuniziert dazu mit der Motorsteuerung des Fahrzeugs, von der sie die notwendigen Informationen zu Lastzuständen, „Fahrerwunsch“ etc. erhält. In der Praxis dürfte die elektronisch hinterlegte Schaltstrategie einen geringeren Verbrauch erlauben, als ihn die meisten Fahrer „per Hand“ erreichen.

Hybrid-geeignet
Als weiteren Vorteil seines neuen DKGs nennt Getrag die „Lifetime“-Ölbefüllung, die einen Ölwechsel über die gesamte Lebensdauer überflüssig machen soll. Das 6DCT250 ist als Weltmarktprodukt konzipiert, das für viele unterschiedliche Fahrzeuge und Antriebe geeignet sein soll. Es ist für Front- und Quer­anwen­dungen geeignet und in zwei Varianten verfügbar: nach Anforderung kann eine Kupplung mit gedämpften Scheiben oder eine Variante mit Zwei-Massenschwungrad eingesetzt werden.

Ebenfalls ähnlich wie bei VW ist das 6DCT250 darauf ausgelegt, mit einer Start-Stopp-Funkion oder sogar einem Elektromotor kombiniert zu werden, der eine Anwendung als Mildhybrid ermöglicht. Das erlaubt es Automobilherstellern wie Ford oder Renault, die Getrag-DKGs einsetzen, kurzfristig Hybridvarianten ihrer Fahrzeuge anzubieten, sobald eine geeignete und bezahlbare Batterietechnik zur Verfügung steht. (ggo)