Highlights von der Intermot 2016

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Kawasaki ZX-10RR

Kawasaki konzentrierte sich bei den diesjährigen Neuheiten auf das, was sie am besten können: kräftige Vierzylinder. Die überarbeitete ZX-10RR ist die noch sportlichere Variante des Superbikes und kommt konsequent mit einem Ein-Mann-Höcker. Sie besitzt zwar eine Straßenzulassung, es wurde aber ansonsten auf alles verzichtet, was man nicht für die Rennstrecke braucht. Sie besitzt leichte Marchesini-Räder und Brembo-M50-Bremszangen, der Zylinderkopf und das Kurbelgehäuse wurden modifiziert für eine noch fülligere Leistungskurve bei gleichbleibender Spitzenleistung von 200 PS. Ein Quickshifter erleichtert das schnelle Hoch- und Runterschalten.

Kawasaki Z 1000 SX

Der Sporttourer Z 1000 SX wurde gründlich überarbeitet. Er glänzt mit einer neuen Verkleidung, die besseren Windschutz bieten soll, obwohl sie immer noch sehr sportlich und aggressiv geschnitten ist. Verbesserte elektronische Assistenzprogramme inklusive eines Kurven-ABS dienen der Sicherheit. Der bärenstarke Vierzylinder-Reihenmotor mit 1043 cm3 leistet, trotz Euro4-Norm, weiterhin 142 PS und bietet 111 Nm Drehmoment. Das LED-Licht wurde ebenfalls optimiert und soll nun eine noch bessere Lichtausbeute liefern.

Kawasaki Ninja 650

Nachdem die ZX-6R aus dem Programm genommen wurde, muss die Lücke von der Ninja 650 gefüllt werden. Allerdings bietet der Zweizylinder aus der erfolgreichen ER-6 nicht annähernd die Leistung des Vierzylinders. Rein optisch geht sie aber anstandslos als Sportler durch, einer aggressiv gestylte Vollverkleidung sei Dank. Doch sie soll mit ihrer relativ aufrechten Sitzposition eine hohe Alltagstauglichkeit bieten und sogar im Soziusbetrieb eine gute Figur abgeben. Die genaue Leistung wollte Kawasaki noch nicht verraten, vermutlich aber etwas über den 72 PS der ER-6. Die Ninja übernahm viele Komponenten der ER-6, wenn auch teilweise in überarbeiteter Form.

KTM 1290 Super Adventure

KTM eröffnete die Intermot mit einem Paukenschlag. Die Adventure-Reihe wurde komplett renoviert. Die 1290 Super Adventure gibt es 2017 in drei Varianten: als R, S und T. Alle drei verfügen über den bärenstarken 160-PS-V2, der jetzt die Euro4-Norm erfüllt. Die T entspricht ansonsten der bislang verkauften 1290 Super Adventure, die beiden anderen Versionen erhielten ein paar weitere Ausstattungen serienmäßig, wie die Motorrad-Stabilitätskontrolle (MSC), Kurven-ABS, Traktionskontrolle (MTC), Geschwindigkeitsregelanlage, LED-Kurvenlicht, ein neues TFT-Display und das Race-on-System, bei dem der Zündschlüssel nur noch mitgeführt werden muss. Die Front wurde optisch deutlich überarbeitet, die Doppelscheinwerfer sind weit in die Höhe gezogen. Die 1290 Super Adventure R glänzt mit langen Federwegen, Drahtspeichenrädern und einer Rallye-mäßigen Optik mit Sturzbügeln und Motorschutz. Die S ist hingegen mehr für den Straßeneinsatz ausgelegt, wie unschwer an den Gussfelgen zu erkennen ist. Alle erhalten nun schwimmend gelagerte Befestigungspunkte für das Koffersystem. Damit ist das bei der Vorgängerin oft kritisierte Hochgeschwindigkeitspendeln wohl ad acta gelegt.